Nicht-interventionelle Studie (NIS) zur Untersuchung der Behandlung mit KJX839 und anderen lipidsenkenden Therapien im klinischen Alltag.
Novartis Pharma AG ist Auftraggeberin (Sponsor) der Studie.
Die Studie ist von der zuständigen Ethikkommission zustimmend bewertet und von der zuständigen Behörde genehmigt worden.
In diese Studie können erwachsene Patient*innen aufgenommen werden, die an aktiver Lupusnephritis erkrankt sind.
Was ist eine aktive Lupusnephritis (LN)?
Bei der Lupus-Nephritis handelt es sich um eine Entzündung der Nieren, die häufig als Folge der Autoimmunkrankheit systemischer Lupus erythematodes (SLE) auftritt.
Die genaue Krankheitsursache des systemischen Lupus erythematodes (kurz Lupus) im Allgemeinen und der Lupusnephritis im Speziellen ist bisher noch nicht geklärt. Mitverantwortlich für die Entstehung des SLE scheinen jedoch verschiedene Auslöser wie beispielsweise Stress, Infektionen, Hormone, Medikamente sowie eine erbliche Veranlagung zu sein. Der Verlauf und die Ausprägung von Lupus können sehr unterschiedlich sein. Sie reichen von einem akut lebensbedrohlichen erstmaligen Auftreten bis hin zu „milderen“ chronischen Krankheitsverläufen. Von einer aktiven Lupusnephritis spricht man, wenn es sichtbare Zeichen für die Beteiligung der Nieren gibt, aber die Erkrankung nicht über die routinemäßige Behandlung hinaus mit Medikamenten behandelt werden muss. Normalerweise wird eine Lupus-Nephritis mit kortisonhaltigen Medikamenten behandelt, sowie mit Medikamenten, die die Aktivität des Immunsystems unterdrücken, sog. Immunsuppressiva. Sichtbare Zeichen für eine Beteiligung der Nieren kann z.B. das Auftreten einer bestimmten Menge an Eiweiß im Urin sein, auch Proteinurie genannt.
Lupus verläuft über mehrere Jahre chronisch und erfordert somit eine konsequente Behandlung. Die Erkrankung ist aktuell nicht heilbar. Durch die aktuellen Therapiemöglichkeiten kann jedoch erreicht werden, dass die Lebenserwartung betroffener Patienten nur geringfügig niedriger ist als bei gesunden Menschen.
Unabhängige Informationen zu Erkrankungen, ihrer Bewältigung und Alltagsfragen geben Patientenorganisationen und/oder Selbsthilfegruppen. Diese Organisationen werden hier mit ihrer ausdrücklichen Zustimmung genannt und können eine wertvolle Informationsquelle für Fragen rund um eine Studienteilnahme sein. Für Patient*innen, die von Lupusnephritis betroffen sind und deren Angehörige, stehen Lupus erythemadodes Selbsthilfehilfegemeinschaft e.V. und Bundesverband Niere zur Verfügung.
Krankheitszeichen der Lupus-Nephritis umfassen Symptome wie Bluthochdruck, Gelenk- sowie Muskelschmerzen, übermäßiges Ausscheiden von Eiweißen (Proteinen) über den Urin (Proteinurie) oder auch Fieber. Da viele dieser Lupus Symptome auch bei anderen Erkrankungen auftreten können, ist es nicht immer einfach einen Lupus zu erkennen. Die Diagnose „SLE“ wird daher hauptsächlich mit Hilfe von Laboruntersuchungen an Blut und Urin gestellt. Der sicherste Weg eine Lupus-Nephritis zu erkennen, ist die Entnahme einer Gewebeprobe aus der Niere (Nierenbiopsie).
Die Therapie mit Medikamenten wird individuell auf das Krankheitsbild des Patienten abgestimmt. Welche Medikamente verabreicht werden und in welcher Dosierung hängt davon ab, welche Organe von dem Lupus betroffen sind und welche Beschwerden die Patienten haben. Grundsätzlich zielt die Behandlung darauf ab, die Beschwerden zu lindern und die Häufigkeit von Krankheitsschüben (Flares) zu verringern.
Zusätzlich zur medikamentösen Therapie können z.B. Qigong, oder gezielte Entspannungstechniken dazu beitragen, dass Betroffene die Krankheit seelisch besser bewältigen. Abgesehen von der Therapie mit Medikamenten sollten Lupus Patienten sich nicht intensiv der Sonne aussetzen und, sofern sie Raucher sind, das Rauchen einstellen.
Es wird der Wirkstoff VAY736 untersucht. VAY736 ist ein humaner, monoklonaler IgG1 Antikörper, also ein Eiweiß des Immunsystems. Antikörper werden auch natürliche vom Körper gebildet. VAY736 bindet an ein bestimmtes Protein (Eiweiß) an der Oberfläche von weißen Blutkörperchen (B-Zellen) und blockiert es damit. Dieses Protein ist der sogenannte B-Zell-Aktivierungsfaktor-Rezeptor (BAFF-R). B-Zellen spielen eine Rolle bei der Entstehung verschiedener Autoimmunkrankheiten, unter anderem von Lupusnephritis. Indem VAY736 den BAFF-R auf B-Zellen bindet, werden die B-Zellen zerstört. Es wird angenommen, dass durch die Zerstörung von B-Zellen mit BAFF-R die Nierenfunktion bei Menschen mit Lupusnephritis verbessert wird.
VAY736 befindet sich in klinischer Erprobung und ich noch nicht für die Behandlung von Lupus Nephritis zugelassen. Es wurde bisher in klinischen Studien an etwa 455 Personen geprüft.
Im Rahmen der Studienbehandlung können Nebenwirkungen auftreten. Diese können von Person zu Person unterschiedlich sein. Die Gesundheit der Studienteilnehmer*innen wird daher über den gesamten Verlauf der Studie engmaschig überwacht. Studieninteressent*innen sollten mit der Studienärztin / dem Studienarzt vorab über die Risiken der Studienteilnahme sprechen. Dies ermöglicht es ihnen, eine gut informierte, persönliche Abwägung aller Vor- und Nachteile vorzunehmen.
Zu vielen Wirkstoffen wurden bereits Studien durchgeführt. Die Informationen aus bereits abgeschlossenen Studien können weitere Informationen zu Wirkungen und Nebenwirkungen von Prüfmedikamenten geben. Sofern Studienergebnisse zum Prüfmedikament VAY736 verfügbar sind, können Sie diese hier einsehen. Bitte geben Sie dazu im Suchfeld „Wirkstoff“ VAY736 ein.
Erfahren Sie hier mehr über die Entwicklung von Medikamenten im Rahmen klinischer Studien.
Im Rahmen dieser Studie wird VAY736 mit einem Placebo (Medikament ohne Wirkstoff) verglichen. Die Wahrscheinlichkeit, VAY736 zu erhalten, beträgt im Mittel (bzw. über alle Teilnehmer betrachtet) 67% (2:1). Individuelle Abweichungen sind möglich.
Details zur Medikamentengabe im Rahmen dieser Studie werden in „Wie wird diese Studie durchgeführt (Studiendesign)?“ erläutert.
Ziel ist es, herauszufinden, ob VAY736 sicher, wirksam und verträglich ist. Zudem wird untersucht, ob VAY736 sich positiv auf den Krankheitsverlauf auswirkt.
Die Studie unterteilt sich in folgende Abschnitte:
- Eingangsuntersuchung: es wird geprüft, ob die Studie im Detail für die Teilnahmeinteressierten geeignet ist. Diese Phase kann bis zu 6 Wochen dauern.
- Behandlungsphase: Sind alle Teilnahmevoraussetzungen gegeben, werden die Patient*innen nach dem Zufallsprinzip (Randomisierung) in 3 Behandlungsgruppen eingeteilt:
- Gruppe 1: erhält das Prüfmedikament im Abstand von 4 Wochen
- Gruppe 2: erhält das Prüfmedikament im Abstand von 12 Wochen
- Gruppe 3: erhält ein Scheinmedikament (Placebo)
Alle Teilnehmenden erhalten im Abstand von 4 Wochen zwei Spritzen unter die Haut (subkutane Injektion) mit dem ihrer Gruppe entsprechenden Wirkstoff, also entweder VAY736 oder ein Scheinmedikament (Placebo). Weder Teilnehmer*innen noch das Studienpersonal weiß, in welcher Gruppe die Teilnehmenden sind. Dies ist wichtig, um objektive Erkenntnisse zu erhalten und wird als doppelt verblindet bezeichnet. Sollte es aus medizinischen Gründen notwendig sein, kann das Studienpersonal in Erfahrung bringen, welches Medikament verabreicht wurde.
Alle Patient*innen erhalten – zusätzlich zur Studienmedikation – die klassische Standardtherapie zur Behandlung der aktiven LN bestehend aus Kortikosteroiden und Mycophenolatmofetil bzw. MPA.
Nach der halben Dauer der zweiteiligen Behandlungsphase (nach etwa 17 Monaten) wird die Nierenfunktion der Patient*innen bewertet. Sollten Teilnehmer*innen keine ausreichende Besserung der Nierenfunktion aufweisen, werden diese Patient*innen entblindet (sie erfahren, welcher Behandlungsgruppe sie zugehörig sind). Abhängig von der medizinischen Beurteilung ist für den Rest der Behandlungsdauer ein Wechsel in Gruppe 1 möglich.
Informationen, mit welcher Wahrscheinlichkeit Studienteilnehmer*innen das Studienmedikament erhalten, finden Sie unter „Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, das Studienmedikament zu erhalten?“.
Alle Behandlungstermine (Visiten) werden am Studienzentrum durchgeführt. Diese Phase dauert insgesamt knapp 3 Jahre.
- Nachbeobachtungsphase: der Gesundheitszustand der Teilnehmenden wird weiterhin beobachtet, ohne dass eine Medikamentengabe stattfindet. Diese Phase dauert bis zu 2 Jahre.
Im allgemeinen Teil dieser Webseite finden Sie viele weitere Informationen zur Studienteilnahme. Sie finden u.a. Antworten auf die häufigsten Fragen und erfahren, was Patient*innen bei Teilnahme an einer klinischen Studie erwartet.
Die gesamte Studienteilnahme dauert ca. 60 Monate, also 5 Jahre. Die teilnehmenden Personen werden gebeten, in regelmäßigen Abständen an das Studienzentrum zu kommen. Insgesamt sind etwa 49 Visiten vorgesehen. Während der Nachbeobachtungsphase finden bis zu 12 zusätzliche Besuche statt. Weitere Besuche können erforderlich sein, wenn es von ärztlicher Seite oder aus Patient*innensicht für nötig erachtet wird.
Bei fast allen klinischen Studien gilt: weibliche Studienteilnehmerinnen dürfen nicht schwanger sein, werden und es muss eine sichere Verhütungsmethode angewendet werden.
Warum ist das so wichtig? Ein ungeborenes Kind ist während seiner Entwicklung im Bauch der Mutter ganz besonders empfindlich. Medikamente können Schäden an einem ungeborenen Kind verursachen.
Da die Gesundheit des ungeborenen Kindes bei der Einnahme eines Studienmedikaments nicht garantiert werden kann, darf es während der Studienteilnahme nicht zu einer Schwangerschaft kommen.
Eine zuverlässige Form der Verhütung ist daher Voraussetzung für die Studienteilnahme. Schwangere und stillende Frauen, oder Frauen mit unmittelbarem Kinderwunsch, dürfen zu ihrem eigenen Schutz nicht an klinischen Studien teilnehmen.
Für diese Studie sind folgende Verhütungsmethoden bis mindestens 6 Monate nach der letzten Gabe des Prüfmedikaments zugelassen:
- Völlige Abstinenz (Verzicht auf Geschlechtsverkehr) für die gesamte Studiendauer
- Sterilisation (bereits erfolgt) der Frau oder des Partners
- Hormonelle Verhütung wie Anti-Baby Pille, 3-Monats-Spritze, Hormon-Ring
- Spirale (Kupfer oder Hormon)
- Barriere-Verhütungsmethoden, wie z.B. Kondom, Portiokappe oder Intrauterinpessar
Hier erhalten Sie weitere Informationen zum Thema.
Eine Teilnahme ist möglich,
- für Erwachsene ab 18 Jahre mit einem Körpergewicht von mindestens 35 kg
- wenn die Diagnose SLE vorliegt und dadurch die Nierenfunktion beeinträchtigt ist. Die Diagnose “Lupusnephritis” muss zu Studienbeginn durch eine Gewebeprobe der Niere gesichert werden, falls diese nicht bereits zuvor erfolgt ist.
Eine Teilnahme ist nicht möglich, wenn
- die Nierenfunktion ist bereits schwer eingeschränkt ist (z.B. erforderliche Dialyse),
- vor Studienbeginn bestimmte Therapien angewandt wurden (u.a. verschiedene Biologika, Methotrexat oder Cyclophosphamid),
- eine aktive Infektion vorliegt (z.B. Virushepatitis B oder C, oder eine Tuberkulose),
- keine wirksame Empfängnisverhütung stattfindet,
- eine Schwangerschaft besteht oder gestillt wird.
Über die genauen Teilnahmevoraussetzungen, Wesen, Bedeutung, Risiken und Tragweite der Studie informiert die Studienärztin / der Studienarzt eines Studienzentrums. Eine Studienteilnahme ist nur mit der freiwilligen Einwilligung der Interessent*innen möglich. Die Studienärztin / der Studienarzt entscheidet jedoch, ob die Studienteilnahme der einzelnen Personen aus medizinischer Sicht möglich ist. Diese Entscheidung wird anhand aller medizinischen Vorgaben getroffen, die für jede Studie genau festgelegt sind.
Nach Studienende haben Patient*innen verschiedene Möglichkeiten, die sie frühzeitig mit der Studienärztin / dem Studienarzt besprechen sollten. Hier finden Sie zusätzliche Informationen zum Thema.
Durch Ihre Teilnahme an dieser klinischen Studie entstehen für Sie keine zusätzlichen Kosten.
Sie erhalten eine Entschädigung für Reiseaufwendungen, sowie eine Aufwandsentschädigung für Ihre Zeit, die Sie für die Untersuchungen am Studienzentrum investieren.
Hier finden Sie weitere Antworten auf die häufigsten Fragen rund um die Studienteilnahme.
Die Studie wird an den unten genannten Studienzentren durchgeführt. Über den Button „Studienzentrum kontaktieren“ können Sie das gewählte Studienzentrum anschreiben. Es wird sich danach zeitnah eine Kontaktperson des Studienzentrums bei Ihnen melden. Sie entscheiden selbst, ob diese Kontaktaufnahme lieber telefonisch oder per Email erfolgen soll. Novartis hat keinerlei Zugriff auf oder Einsicht in die Daten dieser Kontaktvermittlung.
Nach der ersten Kontaktaufnahme über die Webseite sind die nächsten Schritte normalerweise:
- Kurzes Telefongespräch mit dem Studienzentrum: anhand von Fragen zu Ihrer Krankheitshistorie wird grob vorgeprüft, ob die Studie für Sie geeignet sein könnte. Verläuft das Telefonat positiv und haben Sie weiterhin Interesse, folgt
- Termin für ein Erstgespräch am Studienzentrum: Sie erfahren alle Details zur Studie, können Ihre Fragen mit der Studienärztin / dem Studienarzt besprechen, ggf. werden notwendige Vorabuntersuchungen durchgeführt.
Ihre Anfrage, Gespräche und Termine stellen keine Verpflichtung dar, an der Studie teilzunehmen. Eine Studienteilnahme ist immer absolut freiwillig und bedarf einer schriftlichen Einwilligung. Wie eine Studienteilnahme genau zustande kommt, erfahren Sie hier.
Ansprechpartner für diese Studie ist immer die Studienärztin / der Studienarzt des Ihnen am nächsten gelegenen Studienzentrums. (s. Liste unten).
Allgemeine Fragen zur Studie beantwortet auch der Medizinische InfoService von Novartis (Kontaktdaten s.u.).
Bitte beachten Sie jedoch: Novartis als Auftraggeber der Studie (Sponsor) darf aufgrund gesetzlicher Vorgaben keine Beratung von Patient*innen zu klinischen Studien vornehmen, sondern kann nur allgemeine Informationen, wie Ablauf oder Durchführungsort beantworten. Alle darüber hinausgehende Fragen können nur von der Studienärztin / vom Studienarzt beantwortet werden. Erfahren Sie hier mehr zu den Beteiligten einer Studie und ihren Verantwortlichkeiten.
Novartis Medizinischer InfoService
Kennwort „SIRIUS-LN“
Novartis Pharma GmbH, Nürnberg
Tel.: 08 00-54 55 000 (kostenlos)
Servicezeiten: Montag-Freitag von 8-18 Uhr
Email: infoservice.novartis@novartis.com
Studienzentren in Ihrer Nähe
Hier finden Sie eine Übersicht aller aktuellen Studienzentren.
Sollte kein Zentrum in Ihrer Nähe gelistet sein, wenden Sie sich bitte an den Medizinischen InfoService von Novartis (siehe “Ich habe weitere Fragen, an wen kann ich mich wenden?”), da sich bei den Zentren u.U. Änderungen ergeben können.
Sollten Sie während der Kontaktphase oder später das Interesse an einer Studienteilnahme verlieren, teilen Sie dies dem Zentrum bitte einfach mit. Das ist kein Problem und bedarf keiner Erklärung.
Termine sind mit hohem Aufwand für die Studienzentren verbunden. Bitte nehmen Sie sie zuverlässig wahr, oder sagen rechtzeitig ab (mind. 48 h vorher). Sie müssen Ihre Absage nicht erklären.
Prof. Dr. med Timm Westhoff
Marien Hospital Herne
Prof. Dr. med Gert Gabriels
Universitätsklinikum Münster
Prof. Dr. med. Thomas Rauen
Universitätsklinikum Aachen
Novartis Pharma AG ist Auftraggeberin (Sponsor) der Studie.
Die Studie ist von der zuständigen Ethikkommission zustimmend bewertet und von der zuständigen Behörde genehmigt worden.
In diese Studie können Erwachsene aufgenommen werden, die an nicht-röntgenologischer axialer Spondyloarthritis, kurz nr-axSpA erkrankt sind und Krankheitssymptome aufweisen.
Was ist Axiale Spondyloarthritis (axSpA)?
Manchmal funktioniert das Immunsystem nicht richtig und greift den eigenen Körper an. Dies kann zu Rheuma oder Rheumatismus führen. Dies steht für unterschiedliche, dauerhafte (chronische) Entzündungserkrankungen. Rheumatismus kann sich neben Schwellungen auch durch erhöhte Druckempfindlichkeit an Gelenken äußern. Die Erkrankung kann auch Entzündungen der Augen, des Darms, der Haut oder der Lunge zeigen. Ein Beispiel für Rheuma am Bewegungsapparat ist axiale Spondyloarthritis (axSpA). Von axSpA sind hauptsächlich die Wirbelsäule und das Kreuz-Darmbeingelenk (der untere Rücken) betroffen. Entzündungen in diesem Bereich verursachen die typischen Krankheitssymptome wie:
- chronische Rückenschmerzen
- Morgensteifigkeit
- Einschränkung der Beweglichkeit in der Wirbelsäule
Als Folge der Entzündung kann es zu einer Verknöcherung und Versteifung der Wirbelsäule kommen.
Es gibt zwei Stufen der axSpA:
- nr-axSpA: nicht-röntgenologische axiale Spondyloarthritis: eine frühe Form der Erkrankung. Durch Entzündungen sind noch keine Veränderungen (Verknöcherungen) an den Knochen und Gelenken entstanden.
- AS: ankylosierende Spondylitis, auch Morbus-Bechterew: Verknöcherungen sind nun im Röntgenbild sichtbar, die Krankheit ist fortgeschritten.
Aktuell gibt es noch keine Therapie, die Erkrankung zu heilen. Die Behandlung setzt sich aus unterschiedlichen Bausteinen zusammen. Sie besteht meist aus einer Kombination aus Bewegung und Physiotherapie. Medikamente helfen zur Minderung von Schmerzen und Entzündungen.
Ausführliche Informationen zum Thema Rheuma und axSpA und was Sie tun können, wenn Sie betroffen sind, finden Sie hier.
Unabhängige Informationen zu Erkrankungen, ihrer Bewältigung und Alltagsfragen geben Patientenorganisationen & Selbsthilfegruppen. Sie können u.U. auch eine Informationsquelle für Fragen rund um eine Studienteilnahme sein. Weitere Informationen für Betroffene mit Brustkrebs finden Sie bei der DVMB | Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew e.V..
Prüfmedikament – AIN457: ist ein sogenannter Antikörper (Biologikum). Es bindet an den Entzündungs-Botenstoff Interleukin-17A (IL-17A) und hemmt so seine Wirkung im Körper. Dadurch wirkt AIN457 entzündungshemmend und beeinflusst das Immunsystem.
Prüfmedikament – AIN457: ist bereits unter anderem für die Behandlung von nr-axSpA zugelassen und kann ärztlich verschrieben werden.
Während der Behandlung in dieser Studie können Nebenwirkungen auftreten. Diese können von Person zu Person unterschiedlich sein. Die Gesundheit der Teilnehmenden wird daher während der Studie genau überwacht. Studieninteressent*innen sollten im Aufklärungsgespräch die Risiken der Studienteilnahme ansprechen. Dadurch können Sie eine gut informierte Entscheidung treffen und alle Vor- und Nachteile für sich persönlich abwägen.
Zu vielen Wirkstoffen wurden bereits Studien durchgeführt. Aus Vorgängerstudien können Sie weitere Informationen zu Wirkungen und Nebenwirkungen von Prüfmedikamenten erhalten. Ergebnisse zum Prüfmedikament AIN457 können Sie hier einsehen. Bitte geben Sie dazu im Suchfeld „Wirkstoff“ AIN457 ein.
Erfahren Sie hier mehr über die Entwicklung von Medikamenten im Rahmen klinischer Studien.
Im ersten Teil der Studie erhalten alle Teilnehmenden das Prüfmedikament. Die Wahrscheinlichkeit, in diesem Zeitraum AIN457 zu erhalten, beträgt 100%.
Im zweiten Teil der Studie erhält ein Teil der Teilnehmenden das Prüfmedikament, der andere Teil erhält ein Placebo (Medikament ohne Wirkstoff). Die Wahrscheinlichkeit, in diesem Teil der Studie AIN457 zu erhalten, beträgt 50%.
Details zur Medikamentengabe im Rahmen dieser Studie werden in „Wie wird diese Studie durchgeführt (Studiendesign)?“ erläutert.
In dieser Studie möchte man folgendes herausfinden: ist es möglich, bei Patient*innen, deren Symptome unter Therapie ganz oder teilweise verschwunden sind, mit einer Weiterbehandlung den Gesundheitszustand aufrechtzuerhalten?
Die Teilnahme an einer Studie kann Ihnen auf unterschiedliche Weise einen persönlichen Nutzen bringen:
- Sie werden meist genauer und ausführlicher untersucht als in der ärztlichen Standardversorgung.
- Sie fördern außerdem die Forschung und Entwicklung neuer Therapien für Ihre Erkrankung.
Mehr zum persönlichen Nutzen einer Studienteilnahme erfahren Sie hier.
Die Studie unterteilt sich in folgende Abschnitte:
- Eingangsuntersuchung: es wird geprüft, ob die Studie im Detail für die Studieninteressierten geeignet ist. Diese Phase kann bis zu 10 Wochen dauern.
- Behandlungsphase
- Teil 1: Sind alle Teilnahmevoraussetzungen gegeben, werden die Patient*innen in den ersten Teil der Behandlungsphase übernommen. Alle Teilnehmenden erhalten das Prüfmedikament AIN457.
Dieser Teil der Behandlungsphase dauert 1 Jahr. - Teil 2: Teilnehmer*innen, die von der Behandlung profitieren und keine oder minimale Krankheitssymptome aufweisen, werden in den zweiten Teil der Behandlungsphase aufgenommen. Die Patient*innen werden nun nach dem Zufallsprinzip (Randomisierung) in 2 Behandlungsgruppen eingeteilt:
- Gruppe 1: erhält das Prüfmedikament AIN457
- Gruppe 2: erhält ein Scheinmedikament (Placebo)
- Teil 1: Sind alle Teilnahmevoraussetzungen gegeben, werden die Patient*innen in den ersten Teil der Behandlungsphase übernommen. Alle Teilnehmenden erhalten das Prüfmedikament AIN457.
Sollte es aus medizinischen Gründen notwendig sein, kann das Studienpersonal herausfinden, welches Medikament verabreicht wurde.
Informationen, mit welcher Wahrscheinlichkeit Teilnehmende das Prüfmedikament erhalten, finden Sie unter „Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, das Studienmedikament zu erhalten?“.
Dieser Teil der Behandlungsphase dauert 1 Jahr.
Alle Teilnehmenden erhalten das Studienmedikament in Fertigspritzen in den ersten 4 Wochen der 2-jährigen Behandlungsphase einmal wöchentlich, anschließend im Abstand von jeweils 4 Wochen. Die Teilnehmer*innen können sich auf Wunsch nach einer Einweisung die Fertigspritzen selbst verabreichen. Alle Behandlungstermine (Visiten) werden am Studienzentrum durchgeführt.
- Nachbeobachtungsphase: der Gesundheitszustand der Teilnehmenden wird weiterhin beobachtet. Eine Medikamentengabe findet nicht mehr statt. Diese Phase dauert etwa 3 Monate.
Im allgemeinen Teil dieser Webseite finden Sie viele weitere Informationen zur Studienteilnahme. Sie finden u.a. Antworten auf die häufigsten Fragen und erfahren, was Patient*innen bei Teilnahme an einer klinischen Studie erwartet.
Die Teilnahme dauert mit allen Phasen ca. 2,5 Jahre. Die Teilnehmenden werden gebeten, in regelmäßigen Abständen an das Studienzentrum zu kommen. Insgesamt sind etwa 26 Visiten vorgesehen, die meist etwa 1-2 Stunden dauern. Weitere Besuche können erforderlich sein, wenn es von ärztlicher Seite oder aus Patient*innensicht für nötig erachtet wird.
Bei fast allen klinischen Studien gilt: weibliche Studienteilnehmerinnen dürfen nicht schwanger werden und eine sichere Verhütungsmethode muss angewendet werden.
Warum ist das so wichtig? Ein ungeborenes Kind ist während seiner Zeit im Bauch der Mutter ganz besonders empfindlich. Medikamente können Schäden das Ungeborene schädigen. Medikamente können auch das Sperma schädigen. Auf diese Weise kann auch ein männlicher Studienteilnehmer das Ungeborene schon bei der Zeugung schädigen.
Die Gesundheit des ungeborenen Kindes kann bei der Einnahme von Studienmedikamenten nicht garantiert werden. Daher darf es während der Studienteilnahme nicht zu einer Schwangerschaft kommen. Gebährfähige Frauen müssen während der Teilnahme regelmäßig einen Schwangerschaftstest durchführen.
Eine Teilnahme an einer Studie ist daher nur möglich, wenn sich die Teilnehmenden dazu verpflichten, eine zuverlässige Verhütungsmethode anzuwenden. Schwangere und stillende Frauen, oder Frauen mit starkem Kinderwunsch, dürfen zu ihrem eigenen Schutz nicht an klinischen Studien teilnehmen.
Folgende Verhütungsmethoden sind zugelassen:
- völliger Verzicht auf Geschlechtsverkehr für die gesamte Studiendauer
- bereits erfolgte Sterilisation der Frau oder des Partners
- hormonelle Verhütung wie Anti-Baby Pille, 3-Monats-Spritze, Hormon-Ring, zusammen mit der Anwendung einer Barriere-Verhütungsmethode
- Spirale (Kupfer oder Hormon)
- Barriere-Verhütungsmethoden, wie z.B. Kondom, Portiokappe oder Intrauterinpessar
Hier erhalten Sie weitere Informationen zum Thema.
Eine Teilnahme ist möglich,
- für Erwachsene ab 18 Jahre
- mit bestehender nicht‐röntgenologischer axialer Spondyloarthritis (nr‐axSpA)
- mit Rückenschmerzen, die trotz Behandlung mit Schmerzmitteln andauern
Eine Teilnahme ist nicht möglich,
- wenn röntgenologische Hinweise auf Sakroiliitis (Entzündung des Iliosakralgelenks) vorliegen
- falls bereits mit bestimmten Medikamenten behandelt wurde, wie z.B. AIN457 oder andere biologische Arzneimittel, welche direkt auf IL-17 oder den IL-17 Rezeptor einwirken
- bei Kontraindikation oder Hypersensitivität zum Prüfwirkstoff AIN457
- bei gleichzeitiger hochwirksamer Opioid-Analgetika Einnahme
- falls keine wirksame Empfängnisverhütung stattfindet
- wenn eine Schwangerschaft besteht oder gestillt wird.
Über die genauen Teilnahmevoraussetzungen, Wesen, Bedeutung, Risiken und Tragweite der Studie informiert die Studienärztin/der Studienarzt eines Studienzentrums. Eine Studienteilnahme ist nur mit der freiwilligen Einwilligung der Studienteilnehmenden möglich. Die Studienärztin/der Studienarzt entscheidet jedoch, welche Personen aus medizinischer Sicht an einer klinischen Studie teilnehmen können. Er/Sie trifft diese Entscheidung anhand aller medizinischen Vorgaben, die für jede Studie genau festgelegt sind.
Nach Studienende haben Patient*innen meist verschiedene Möglichkeiten für die weitere Behandlung. Sprechen Sie die Studienärztin bzw. den Studienarzt am besten schon im Aufklärungsgespräch auf diesen Punkt an. Hier finden Sie zusätzliche Informationen zum Thema.
Durch Ihre Teilnahme an dieser klinischen Studie entstehen für Sie keine zusätzlichen Kosten.
Sie erhalten eine Entschädigung für Reiseaufwendungen, die Ihnen entstehen, wenn Sie zu den Untersuchungen ans Studienzentrum kommen.
Hier finden Sie weitere Antworten auf die häufigsten Fragen rund um die Studienteilnahme.
Unten, unter „Studienzentren in Ihrer Nähe“, sind alle Zentren nach PLZ-Bereich gelistet. Haben Sie ein Zentrum ausgewählt, können Sie über den Button „Kontaktformular öffnen“ Ihre Kontaktdaten eingeben und eine Informationsanfrage an das Zentrum senden. Es wird sich danach zeitnah eine Kontaktperson des Studienzentrums bei Ihnen melden. Sie entscheiden selbst, ob diese Kontaktaufnahme lieber telefonisch oder per E-Mail erfolgen soll. Novartis hat keinerlei Zugriff auf oder Einsicht in die Daten dieser Kontaktvermittlung.
Nach der ersten Kontaktaufnahme über die Webseite sind die nächsten Schritte normalerweise:
- Kurzes Telefongespräch mit dem Studienzentrum: anhand von Fragen zu Ihrer Krankheitshistorie wird grob vorgeprüft, ob die Studie für Sie geeignet sein könnte. Verläuft das Telefonat positiv und haben Sie weiterhin Interesse, folgt
- Termin für ein Erstgespräch am Studienzentrum: Sie erfahren alle Details zur Studie, können Ihre Fragen mit der Studienärztin / dem Studienarzt besprechen, ggf. werden notwendige Vorabuntersuchungen durchgeführt.
Ihre Anfrage, Gespräche und Termine stellen keine Verpflichtung dar, an der Studie teilzunehmen. Eine Studienteilnahme ist immer absolut freiwillig und bedarf einer schriftlichen Einwilligung. Wie eine Studienteilnahme genau zustande kommt, erfahren Sie hier.
Ansprechpartner für diese Studie ist immer das Studienpersonal des Ihnen am nächsten gelegenen Studienzentrums. (s. Liste unten).
Allgemeine Fragen zur Studie beantwortet auch der Medizinische InfoService von Novartis (Kontaktdaten s.u.).
Bitte beachten Sie jedoch: Novartis als Auftraggeber der Studie (Sponsor) darf aufgrund gesetzlicher Vorgaben keine Beratung von Patient*innen zu klinischen Studien vornehmen, sondern kann nur allgemeine Informationen, wie Ablauf oder Durchführungsort beantworten. Alle darüber hinausgehende Fragen können nur vom Studienpersonal beantwortet werden. Erfahren Sie hier mehr zu den Beteiligten einer Studie und ihren Verantwortlichkeiten.
Novartis Medizinischer InfoService
Kennwort „SAFEGUARD“
Novartis Pharma GmbH, Nürnberg
Tel.: 08 00-54 55 000 (kostenlos)
Servicezeiten: Montag-Freitag von 8-18 Uhr
E-Mail: infoservice.novartis@novartis.com
Studienzentren in Ihrer Nähe
Hier finden Sie eine Übersicht aller aktuellen Studienzentren.
Sollte kein Zentrum in Ihrer Nähe gelistet sein, wenden Sie sich bitte an den Medizinischen InfoService von Novartis (siehe “Ich habe weitere Fragen, an wen kann ich mich wenden?”), da sich bei den Zentren u.U. Änderungen ergeben können.
Sollten Sie während der Kontaktphase oder später das Interesse an einer Studienteilnahme verlieren, teilen Sie dies dem Zentrum bitte einfach mit. Das ist kein Problem und bedarf keiner Erklärung.
Termine sind mit hohem Aufwand für die Studienzentren verbunden. Bitte nehmen Sie sie zuverlässig wahr, oder sagen rechtzeitig ab (mind. 48 h vorher). Sie müssen Ihre Absage nicht erklären.
Immanuel Krankenhaus Berlin, Standort Berlin-Buch
Prof. Dr. med Andreas Krause
Immanuel Krankenhaus Berlin
Prof. Dr. Med. Gunther Neeck
MVZ Rheumazentrum
Dr. med. Georg Dahmen
Praxis für Klinische Studien
Dr. med. Jochen Walter
Rheumatologische Schwerpunktpraxis Rendsburg
Prof. Dr. med. Rüdiger Möricke
Institut für Präventive Medizin & Klinische Forschung GbR
Dr. med. Siegfried Wassenberg
Rheumazentrum Ratingen
PD Dr. med. Uta Kiltz
Rheumazentrum Ruhrgebiet St.-Josefs-Krankenhaus
PD Dr. med. Stephanie Finzel
Universitätsklinikum Freiburg
Novartis Pharma AG ist Auftraggeberin (Sponsor) der Studie.
Die Studie ist von der zuständigen nationalen Behörde unter Einbeziehung der national zuständigen Ethikkommission genehmigt worden.
Nicht-interventionelle Studie zur Dosierung von AIN457 bei Acne inversa (Hidradenitis suppurativa).
In diese Studie können Patient*innen aufgenommen werden, die an fortgeschrittenem, metastasiertem Brustkrebs leiden.
Was ist Brustkrebs?
Eine andere Bezeichnung für Brustkrebs ist Mammakarzinom. Es ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Auch Männer können betroffen sein, allerdings tritt nur etwa jede 100. Erkrankung mit Brustkrebs bei Männern auf. Die genauen Ursachen für die Entstehung eines Mammakarzinoms sind noch nicht erforscht. Ein erhöhtes Risiko besteht z.B. bei Frauen, die in der Verwandtschaft Betroffene mit Mammakarzinom oder auch Eierstockkrebs haben.
Zur Früherkennung von Brustkrebs gibt es unterschiedliche Programme zur Früherkennung. Abhängig vom Alter werden in regelmäßigen Abständen entsprechende ärztliche Untersuchungen durchgeführt. Diese Abstände werden bei Frauen mit familiär bedingtem Risiko verkürzt. Verschiedene Symptome können auf Brustkrebs hinweisen:
- generelle Veränderungen im Gewebe der Brust
- Knoten, Schwellungen oder Verhärtungen in Brust oder Achselhöhle
- neu aufgefallene Unterschiede in der Größe und Form der Brüste
- Veränderungen der Brustwarze
Die Behandlung einer Brustkrebserkrankung ist sehr individuell und abhängig vom Stadium des Tumors und seinen Eigenschaften. Von einem fortgeschrittenen (metastasierten) Mammakarzinom spricht man, wenn sich der Brustkrebs bereits im Körper ausgebreitet hat.
Mithilfe einer Biopsie (Gewebeentnahme) kann der Brustkrebs genauer untersucht werden. Es können sogenannte Tumormarker (Biomarker) bestimmt werden. Diese helfen für eine zielgerichtete Behandlung. Die Therapie kann abhängig von diesen Biomarkern besser abgestimmt werden. In dieser Studie werden Teilnehmer*innen mit folgenden Biomarkern gesucht:
- ER – positiv
- HER-2 – negativ
Falls die Biomarker nicht bekannt sind, werden diese vor Aufnahme in die Behandlungsphase mithilfe einer Biopsie bestimmt.
Ausführliche Informationen zum Thema Brustkrebs und was Sie tun können, wenn Sie betroffen sind, finden Sie hier.
Unabhängige Informationen zu Erkrankungen, ihrer Bewältigung und Alltagsfragen geben Patientenorganisationen & Selbsthilfegruppen. Sie können u.U. auch eine Informationsquelle für Fragen rund um eine Studienteilnahme sein.
Ausführliche Informationen zum Thema Brustkrebs und was Sie tun können, wenn Sie betroffen sind, finden Sie auf der Seite Leben mit Brustkrebs. Weitere Informationen für Betroffene mit Brustkrebs finden Sie bei Mamma Mia! – Zeitschrift für Brustkrebspatient*innen und mamazone – Frauen und Forschung gegen Brustkrebs sowie Brustkrebs Deutschland e.V..
- Prüfmedikament AAA603: ist ein radioaktives Medikament (Radiopharmakon) und wird auch als [177Lu]Lu-NeoB bezeichnet. AAA603 besteht aus einem radioaktiven Teilchen (Lutetium-177), das an ein bestimmtes Molekül gebunden ist. Dieses Molekül verbindet sich mit einem bestimmten Eiweiß (Protein), welches sich auf den Tumorzellen befindet. Dadurch gelangt Lutetium-177 an die entsprechenden Tumorzellen. Die Tumorzellen und Metastasen werden durch Lutetium-177 lokal bestrahlt und zerstört.
- Prüfmedikament AAA503: ist ein Mittel, das für die Bildgebung eingesetzt wird. Es wird auch als [68Ga]Ga-NeoB bezeichnet. Dieses Molekül verbindet sich mit einem bestimmten Eiweiß (Protein), welches sich auf den Tumorzellen befindet. In einem Bildgebungsverfahren soll es dieses Eiweiß und somit den Ort der Tumorzellen Die Bildgebung ist eine Positronen-Emissions-Tomografie (PET), die dreidimensionale Bilder erzeugen kann. Nähere Informationen zu PET-Untersuchungen finden Sie hier.
Weitere Informationen zur Radioligandentherapie erhalten Sie hier.
- Prüfmedikament AAA603: ist ein Medikament in klinischer Erprobung, d. h., es ist von den Behörden weltweit noch nicht zugelassen. Es kann in Deutschland auch nicht gekauft oder verschrieben werden. Es wurde bisher in klinischen Studien mit 11 Patient*innen untersucht.
- Prüfmedikament AAA503: ist ein Medikament in klinischer Erprobung, d. h., es ist von den Behörden weltweit noch nicht zugelassen. Es kann in Deutschland auch nicht gekauft oder verschrieben werden. Es wurde bisher in klinischen Studien mit 28 Patient*innen untersucht.
- Fulvestrant – Studienmedikament: es handelt sich um die Standardbehandlung von fortgeschrittenem Brustkrebs. Der Wirkstoff ist von zahlreichen Gesundheitsbehörden weltweit zugelassen.
- LEE011 – Studienmedikament: ist in einigen Ländern, unter anderem Deutschland, in Kombination mit anderen Medikamenten für die Behandlung von Brustkrebs zugelassen.
- Goserelin – Studienmedikament: ist seit 2004 bei Frauen vor der Menopause zur Behandlung von Brustkrebs zugelassen
Während der Behandlung in dieser Studie können Nebenwirkungen auftreten. Diese können von Person zu Person unterschiedlich sein. Die Gesundheit der Teilnehmenden wird daher während der Studie genau überwacht. Studieninteressent*innen sollten im Aufklärungsgespräch die Risiken der Studienteilnahme ansprechen. Dadurch können sie eine gut informierte Entscheidung treffen und alle Vor- und Nachteile für sich persönlich abwägen.
Zu vielen Wirkstoffen wurden bereits Studien durchgeführt. Aus Vorgängerstudien können Sie weitere Informationen zu Wirkungen und Nebenwirkungen von Prüfmedikamenten erhalten. Sofern Ergebnisse zum Prüfmedikament AAA503 bzw. AAA603 verfügbar sind, können Sie diese hier einsehen. Bitte geben Sie dazu im Suchfeld „Wirkstoff“ AAA503 bzw. AAA603 ein.
Erfahren Sie hier mehr über die Entwicklung von Medikamenten im Rahmen klinischer Studien.
Alle Studienteilnehmer*innen erhalten die gleiche Behandlung. Die Wahrscheinlichkeit, die Prüfmedikamente AAA603 und AAA503 zu erhalten, sind somit 100%.
Details zur Medikamentengabe in dieser Studie werden unter „Wie wird diese Studie durchgeführt (Studiendesign)?“ erläutert.
Das Ziel dieser Studie besteht darin, die Sicherheit und Wirksamkeit und die optimale Dosis von AAA603 in Kombination mit LEE001, Fulvestrant und ggf. Goserelin zu untersuchen.
Die Teilnahme an einer Studie kann Ihnen auf unterschiedliche Weise einen persönlichen Nutzen bringen:
- Sie erhalten schon während Forschungsphase Zugang zu neuen Therapien. Diese Therapien sind außerhalb der Studie (noch) nicht für Ihre Erkrankung verfügbar.
- Sie werden meist genauer und ausführlicher untersucht als in der ärztlichen Standardversorgung.
- Sie fördern außerdem die Forschung und Entwicklung neuer Therapien für ihre Erkrankung.
Mehr zum persönlichen Nutzen einer Studienteilnahme erfahren Sie hier.
Die Studie unterteilt sich in folgende Abschnitte:
- Eingangsuntersuchung: es wird geprüft, ob die Studie im Detail für die an der Teilnahme Interessierten geeignet ist. Bestandteil dieser Phase ist eine PET-Tomographie mit dem Wirkstoff AAA503. AAA503 wird als Injektion verabreicht.
Gegebenenfalls wird eine Biopsie (Gewebeentnahme) zur Bestimmung der Biomarker durchgeführt.
Diese Phase der Eingangsuntersuchung kann bis zu 6 Wochen dauern. - Behandlungsphase: Sind alle Teilnahmevoraussetzungen gegeben, werden die Patient*innen in die Behandlungsphase übernommen.
Alle Teilnehmer*innen erhalten eine Behandlung mit AAA603, LEE011, Fulvestrant und ggf. Goserelin. Die Behandlung verläuft in Zyklen zu je 28 Tagen:- AAA603: wird am ersten Tag eines Zyklus als Infusion am Studienzentrum gegeben
- LEE011: wird als Tablette nach Anweisung zuhause eingenommen
- Fulvestrant: wird an Tag 1 und 15 des ersten Zyklus, und anschließend an Tag 1 eines jeden Zyklus mit jeweils 2 Injektionen am Studienzentrum gegeben
- Goserelin: wird am ersten Tag eines Zyklus als Injektion am Studienzentrum an Teilnehmer*innen vor der Menopause gegeben.
Alle Behandlungstermine (Visiten) werden am Studienzentrum durchgeführt.
Die geplante Dauer dieser Phase beträgt 6 Zyklen, also etwa 6 Monate. Nach ärztlicher Einschätzung und wenn die Teilnehmer*innen von der Behandlung profitieren, kann die Behandlung für weitere bis zu 4 Zyklen erfolgen.
Nach Ende dieser Phase wird die Behandlung mit LEE011, Fulvestrant und ggf. Goserelin weiterhin wie oben beschrieben fortgeführt, solange die Erkrankung nicht voranschreitet. Nach Beendigung der gesamten Studienbehandlung gehen die Patient*innen in die Nachbeobachtungsphase über.
- Nachbeobachtungsphase: der Gesundheitszustand der Teilnehmenden wird weiterhin beobachtet. Eine Medikamentengabe findet nicht mehr statt. Diese Phase dauert etwa 2 Monate. Es findet weiterhin eine Langzeitnachbeobachtung mit regelmäßigen Untersuchungen zum Gesundheitszustand statt. Diese Langzeitnachbeobachtung dauert bis zu 5 Jahre.
Im allgemeinen Teil dieser Webseite finden Sie viele weitere Informationen zur Studienteilnahme. Sie finden u.a. Antworten auf die häufigsten Fragen und erfahren, was Patient*innen bei Teilnahme an einer klinischen Studie erwartet.
Die Teilnahme dauert mit allen Phasen maximal 60 Monate. Die Teilnehmenden werden gebeten, in regelmäßigen Abständen an das Studienzentrum zu kommen. Zusätzlich zu den Visiten mit Studienbehandlung sind 3 weitere Besuche am Studienzentrum vorgesehen. Während der Behandlungsphase können die Visiten an 6-10 Terminen aus einem 2-tägigen stationären Aufenthalt bestehen. In der Nachbeobachtungsphase sind Visiten im Abstand von zuerst 2 Monaten, später 3 Monaten und nach 3 Jahren alle 6 Monate vorgesehen. Weitere Besuche können erforderlich sein, wenn es von ärztlicher Seite oder aus Patient*innensicht für nötig erachtet wird.
Bei fast allen klinischen Studien gilt: weibliche Studienteilnehmerinnen oder Partnerinnen von männlichen Studienteilnehmern dürfen nicht schwanger werden. Alle Teilnehmenden müssen daher eine sichere Verhütungsmethode anwenden.
Warum ist das so wichtig? Ein ungeborenes Kind ist während seiner Zeit im Bauch der Mutter ganz besonders empfindlich. Medikamente können das Ungeborene schädigen.
Die Gesundheit des ungeborenen Kindes kann bei der Einnahme von Studienmedikamenten nicht garantiert werden. Daher darf es während der Studienteilnahme nicht zu einer Schwangerschaft kommen. Gebährfähige Frauen müssen während der Teilnahme regelmäßig einen Schwangerschaftstest durchführen.
Eine Teilnahme an einer Studie ist daher nur möglich, wenn sich die Teilnehmenden dazu verpflichten, eine zuverlässige Verhütungsmethode anzuwenden. Schwangere und stillende Frauen, oder Frauen mit starkem Kinderwunsch, dürfen zu ihrem eigenen Schutz nicht an klinischen Studien teilnehmen.
Folgende Verhütungsmethoden sind zugelassen:
- völliger Verzicht auf Geschlechtsverkehr für die gesamte Studiendauer
- bereits erfolgte Sterilisation der Frau oder des Partners
- Einlage eines Intrauterinpessars (IUP) und gleichzeitige Anwendung von Barrieremethoden zur Empfängnisverhütung: Kondom oder Portiokappe
Hier erhalten Sie weitere Informationen zum Thema.
Eine Teilnahme ist möglich,
- für Patient*innen ab 18 Jahren
- mit der Diagnose für fortgeschrittenen oder metastasierenden Brustkrebs
- und mit einem Rückfall der Erkrankung während oder innerhalb der letzten 12 Monate nach Beendigung der endokrinen Therapie
- oder mit dokumentierten Fortschrittsnachweisen zum Zeitpunkt der Diagnose nach einer endokrinen Therapielinie (außer Fulvestrant), welche in Kombination mit einem CDK4/6-Inhibitor verabreicht wurde.
Eine Teilnahme ist nicht möglich,
- falls bereits eine Behandlung des fortgeschrittenen, metastasierten Tumors erfolgt (ist)
- mit eingeschränkter Herzfunktion
- falls in den letzten 3 Jahren eine andere bösartige Erkrankung vorlag
- bei Einnahme von Tamoxifen, systemischen Kortikosteroiden oder gleichzeitiger Hormonersatztherapie
- keine wirksame Empfängnisverhütung stattfindet
- eine Schwangerschaft besteht oder gestillt wird.
Über die genauen Teilnahmevoraussetzungen, Wesen, Bedeutung, Risiken und Tragweite der Studie informiert die Studienärztin bzw. der Studienarzt eines Studienzentrums. Eine Teilnahme an der Studie ist nur mit ihrer freiwilligen Einwilligung möglich. Die Studienärztin bzw. der Studienarzt entscheidet jedoch, ob die Studienteilnahme aus medizinischer Sicht möglich ist. Diese Entscheidung wird anhand aller medizinischen Vorgaben getroffen, die für jede Studie genau festgelegt sind.
Nach Studienende haben Patient*innen meist verschiedene Möglichkeiten für die weitere Behandlung. Sprechen Sie die Studienärztin bzw. den Studienarzt am besten schon im Aufklärungsgespräch auf diesen Punkt an. Hier finden Sie zusätzliche Informationen zum Thema.
Durch Ihre Teilnahme an dieser klinischen Studie entstehen für Sie keine zusätzlichen Kosten.
Sie erhalten eine Entschädigung für Reiseaufwendungen, die Ihnen entstehen, wenn Sie zu den Untersuchungen ans Studienzentrum kommen, sowie eine Aufwandsentschädigung für Ihre Zeit, die Sie für die Untersuchungen am Studienzentrum investieren.
Hier finden Sie weitere Antworten auf die häufigsten Fragen rund um die Studienteilnahme.
Eine Krebserkrankung wird von Mensch zu Mensch unterschiedlich erlebt, aber viele Krebspatient*innen fühlen sich im Verlauf Ihrer Krebserkrankung zu irgendeinem Zeitpunkt seelisch belastet.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass die Krankheit Ihre seelischen Kräfte übersteigt, kann es hilfreich sein, sich professionelle Hilfe zu suchen und Unterstützung anzunehmen.
Hier können Sie Psychoonkolog*innen in Ihrer Nähe finden. Sie sind darauf spezialisiert, Krebspatient*innen bei der Bewältigung Ihrer Erkrankung zu unterstützen.
Unten, unter „Studienzentren in Ihrer Nähe“, sind alle Zentren nach PLZ-Bereich gelistet. Haben Sie ein Zentrum ausgewählt, können Sie über den Button „Kontaktformular öffnen“ Ihre Kontaktdaten eingeben und eine Informationsanfrage an das Zentrum senden. Es wird sich danach zeitnah eine Kontaktperson des Studienzentrums bei Ihnen melden. Sie entscheiden selbst, ob diese Kontaktaufnahme lieber telefonisch oder per E-Mail erfolgen soll. Novartis hat keinerlei Zugriff auf oder Einsicht in die Daten dieser Kontaktvermittlung.
Nach der ersten Kontaktaufnahme über die Webseite sind die nächsten Schritte normalerweise:
- Kurzes Telefongespräch mit dem Studienzentrum: anhand von Fragen zu Ihrer Krankheitshistorie wird grob vorgeprüft, ob die Studie für Sie geeignet sein könnte. Verläuft das Telefonat positiv und besteht weiterhin Interesse, folgt
- Termin für ein Erstgespräch am Studienzentrum: Sie erfahren alle Details zur Studie, können Ihre Fragen mit der Studienärztin / dem Studienarzt besprechen, ggf. werden notwendige Vorabuntersuchungen durchgeführt.
Ihre Anfrage, Gespräche und Termine stellen keine Verpflichtung dar, an der Studie teilzunehmen. Eine Studienteilnahme ist immer absolut freiwillig und bedarf einer schriftlichen Einwilligung. Wie eine Studienteilnahme genau zustande kommt, erfahren Sie hier.
Ansprechpartner für diese Studie ist immer das Studienpersonal des Ihnen am nächsten gelegenen Studienzentrums. (s. Liste unten).
Allgemeine Fragen zur Studie beantwortet auch der Medizinische InfoService von Novartis (Kontaktdaten s.u.).
Bitte beachten Sie jedoch: Novartis als Auftraggeber der Studie (Sponsor) darf aufgrund gesetzlicher Vorgaben keine Beratung von Patient*innen zu klinischen Studien vornehmen, sondern kann nur allgemeine Informationen, wie Ablauf oder Durchführungsort beantworten. Alle darüber hinausgehenden Fragen können nur vom Studienpersonal beantwortet werden. Erfahren Sie hier mehr zu den Beteiligten einer Studie und ihren Verantwortlichkeiten.
Novartis Medizinischer InfoService
Kennwort „AAA603-Brustkrebs“
Novartis Pharma GmbH, Nürnberg
Tel.: 08 00-54 55 000 (kostenlos)
Servicezeiten: Montag-Freitag von 8-18 Uhr
E-Mail: infoservice.novartis@novartis.com
Studienzentren in Ihrer Nähe
Hier finden Sie eine Übersicht aller aktuellen Studienzentren.
Sollte kein Zentrum in Ihrer Nähe gelistet sein, wenden Sie sich bitte an den Medizinischen InfoService von Novartis (siehe “Ich habe weitere Fragen, an wen kann ich mich wenden?”), da sich bei den Zentren u.U. Änderungen ergeben können.
Sollten Sie während der Kontaktphase oder später das Interesse an einer Studienteilnahme verlieren, teilen Sie dies dem Zentrum bitte einfach mit. Das ist kein Problem und bedarf keiner Erklärung.
Termine sind mit hohem Aufwand für die Studienzentren verbunden. Bitte nehmen Sie sie zuverlässig wahr, oder sagen rechtzeitig ab (mind. 48 h vorher). Sie müssen Ihre Absage nicht erklären.
In diesem Postleitzahlen-Bereich steht kein Studienzentrum zur Verfügung. Sofern ein weiterer Anfahrtsweg für Sie keinen Hinderungsgrund darstellen sollte, prüfen Sie bitte die angrenzenden Postleitzahl-Bereiche.
In diesem Postleitzahlen-Bereich steht kein Studienzentrum zur Verfügung. Sofern ein weiterer Anfahrtsweg für Sie keinen Hinderungsgrund darstellen sollte, prüfen Sie bitte die angrenzenden Postleitzahl-Bereiche.
In diesem Postleitzahlen-Bereich steht kein Studienzentrum zur Verfügung. Sofern ein weiterer Anfahrtsweg für Sie keinen Hinderungsgrund darstellen sollte, prüfen Sie bitte die angrenzenden Postleitzahl-Bereiche.
In diesem Postleitzahlen-Bereich steht kein Studienzentrum zur Verfügung. Sofern ein weiterer Anfahrtsweg für Sie keinen Hinderungsgrund darstellen sollte, prüfen Sie bitte die angrenzenden Postleitzahl-Bereiche.
Prof. Dr. med. Ken Herrmann
Universitätsklinik Essen
Prof. Dr. med. Oliver Hoffmann
Universitätsklinik Essen
PD Dr. med. Wolfram Malter
Universitätsklinik Köln
Prof. Dr. med. Alexander Drzezga
Universitätsklinik Köln
In diesem Postleitzahlen-Bereich steht kein Studienzentrum zur Verfügung. Sofern ein weiterer Anfahrtsweg für Sie keinen Hinderungsgrund darstellen sollte, prüfen Sie bitte die angrenzenden Postleitzahl-Bereiche.
In diesem Postleitzahlen-Bereich steht kein Studienzentrum zur Verfügung. Sofern ein weiterer Anfahrtsweg für Sie keinen Hinderungsgrund darstellen sollte, prüfen Sie bitte die angrenzenden Postleitzahl-Bereiche.
Dr. med. Evelin Klein
Klinikum rechts der Isar der TU München
Prof. Dr. med. Matthias Eiber
Klinikum rechts der Isar der TU München
In diesem Postleitzahlen-Bereich steht kein Studienzentrum zur Verfügung. Sofern ein weiterer Anfahrtsweg für Sie keinen Hinderungsgrund darstellen sollte, prüfen Sie bitte die angrenzenden Postleitzahl-Bereiche.
Novartis Pharma AG ist Auftraggeberin (Sponsor) der Studie.
Die Studie ist von der zuständigen Ethikkommission zustimmend bewertet und von der zuständigen Behörde genehmigt worden.
An dieser Studie können Erwachsene im Alter zwischen 50 und 80 Jahren teilnehmen, die an einer kalzifizierten Aortenklappenstenose (Herzklappenerkrankung, Aortenstenose) erkrankt sind und einen erhöhten Lipoprotein(a)-Spiegel im Blut haben.
Herzklappen sorgen dafür, dass das Blut im Herzen in die richtige Richtung fließt. Jede der vier Herzklappen hat dabei eine bestimmte Aufgabe. Die Aortenklappe leitet das Blut aus der linken Herzkammer in die Aorta, also die Hauptschlagader, in den Blutkreislauf. Über sie wird sauerstoffreiches Blut im Körper verteilt.
Der Begriff Stenose wird für Verengungen verwendet. Somit spricht man von einer Aortenklappenstenose, wenn bei der Aortenklappe der Durchfluss durch eine Verengung reduziert wird. Die Folge einer Verengung der Aortenklappe ist eine schlechtere Versorgung des Körpers mit Sauerstoff. Betroffene spüren Symptome allerdings oft erst nach langer Zeit. Meist treten diese anfangs unter erhöhter körperlicher Aktivität, wie Treppensteigen oder Sport, auf. Möglich sind Schwindel oder Kreislaufkollaps. Durch den verringerten Durchfluss kann der Sauerstoffbedarf nicht mehr gedeckt werden.
Diese Verengung kann unterschiedliche Ursachen haben. Es kann sich um eine angeborene oder sogenannte erworbene Erkrankung handeln. Von erworben spricht man, wenn sie sich erst im Verlauf des Lebens entwickelt. Die häufigste erworbene Ursache ist eine Verkalkung, auch Kalzifizierung oder Sklerose genannt. Diese entsteht durch generelle Ablagerungen z.B. von Fetten in den Herzklappen; Verwachsungen sind möglich. Hauptsächlich sind ältere Menschen betroffen. Eine erste Verdachtsdiagnose ist nach einer körperlichen Untersuchung und dem Abhören der Herztöne möglich. Diese wird im Allgemeinen noch mithilfe einer Echokardiographie, einer Ultraschalluntersuchung des Herzens, bestätigt.
Eine Therapie bei schweren Erkrankungen ist aktuell nur operativ möglich. Mithilfe eines Herzkatheters kann ein Herzklappenersatz erfolgen. Zusätzliche Medikamente dienen in erster Linie dazu, Folgeerkrankungen wie Herzinsuffizienz oder Herzrhythmusstörungen zu behandeln. Auftretende Symptome dieser Erkrankungen sind unter anderem Atemnot, Schwindel und Kreislaufbeschwerden.
Informationen zum Thema Herzklappenfehler bzw. Herzklappenerkrankung und was Sie tun können, wenn Sie betroffen sind, finden Sie hier.
Weitere Informationen für Betroffene mit Herzklappenerkrankung, insbesondere ausgelöst durch Fettstoffwechselstörungen, finden Sie bei der LipidHilfe-Lpa und bei CholCo e.V. .
Das Studienmedikament Pelacarsen (TQJ230) kann die Entstehung von Lipoprotein(a), kurz Lp(a), direkt in den Leberzellen verhindern. Damit verringert sich die Menge an Lp(a) im Blut. Man erwartet, dass sich dadurch weniger oder keine Fettablagerungen mehr in den Innenwänden der Blutgefäße und Herzklappen bilden können. Es wird vermutet, dass durch die Absenkung des Lp(a)-Spiegels im Blut das Fortschreiten einer Verengung der Aortenklappe verlangsamt werden kann.
Pelacarsen (TQJ230) befindet sich derzeit noch in klinischer Erforschung und ist noch nicht von den Behörden zur Behandlung von Patienten mit Herzklappenfehlern zugelassen.
Bisher haben weltweit etwa 4500 Patient*innen Pelacarsen in klinischen Studien erhalten (Stand November 2023).
Während der Studienbehandlung können Nebenwirkungen auftreten. Diese können von Person zu Person unterschiedlich sein. Die Gesundheit der Studienteilnehmer*innen wird daher über den gesamten Verlauf der Studie engmaschig überwacht. Studieninteressent*innen sollten im Rahmen des Aufklärungsgesprächs vorab über die Risiken der Studienteilnahme sprechen. Dies ermöglicht es ihnen, eine gut informierte, persönliche Abwägung aller Vor- und Nachteile vorzunehmen.
Zu vielen Wirkstoffen wurden bereits Studien durchgeführt. Die Informationen aus bereits abgeschlossenen Studien können weitere Informationen zu Wirkungen und Nebenwirkungen von Prüfmedikamenten geben.
Sofern Studienergebnisse zum Prüfmedikament Pelacarsen verfügbar sind, können Sie diese hier einsehen. Bitte geben Sie dazu im Suchfeld „Wirkstoff“ TQJ230 ein.
Erfahren Sie hier mehr über die Entwicklung von Medikamenten im Rahmen klinischer Studien.
In dieser Studie wird Pelacarsen mit Placebo (Scheinmedikament ohne Wirkstoff) verglichen. Die Wahrscheinlichkeit, das Prüfmedikament Pelacarsen zu erhalten, beträgt 50% (Chance 1:1).
Weitere Details zur Medikamentengabe in dieser Studie werden in „Wie wird diese Studie durchgeführt (Studiendesign)?“ erläutert.
Der Zweck dieser Studie ist es herauszufinden, ob die Prüfmedikation Pelacarsen sicher, gut verträglich und wirksam ist. Es wird insbesondere untersucht, ob die Behandlung mit Pelacarsen im Vergleich zu Placebo das Voranschreiten der Verengung der Aortenklappe verlangsamen kann. Zudem soll untersucht werden wie Pelacarsen vom Körper aufgenommen, verteilt und ausgeschieden wird.
Die Teilnahme an einer klinischen Studie kann aus unterschiedlichen Gründen einen persönlichen Nutzen bringen:
- Teilnehmende erhalten bereits in der Forschungsphase Zugang zu neuen Therapien, die außerhalb der Studie noch nicht für ihre Erkrankung verfügbar sind. Dies kann gerade bei rasch fortschreitenden oder lebensbedrohlichen Krankheiten neue Behandlungsmöglichkeiten eröffnen.
- Studienteilnehmer*innen werden in der Regel genauer und ausführlicher untersucht als im Rahmen der ärztlichen Standardversorgung.
- Studienteilnehmer*innen fördern außerdem die Forschung und Entwicklung neuer Therapien für ihre
Mehr zum persönlichen Nutzen einer Studienteilnahme erfahren Sie hier.
Die Studie unterteilt sich in folgende Abschnitte:
- Eingangsuntersuchung: es wird geprüft, ob die Studie im Detail für die an der Teilnahme interessierten Personen geeignet ist. Diese Phase kann bis zu 4 Wochen dauern.
- Optionale Phase zur Optimierung von kardiovaskulären Risiken. Diese Phase kann bis zu 2 Monate dauern.
- Behandlungsphase: Sind alle Teilnahmevoraussetzungen gegeben, werden die Patient*innen nach dem Zufallsprinzip (Randomisierung) in 2 Behandlungsgruppen eingeteilt:
- Gruppe 1: erhält das Prüfmedikament Pelacarsen
- Gruppe 2: erhält ein Scheinmedikament (Placebo)
Die Teilnehmenden erhalten das Studienmedikament monatlich als Injektion unter die Haut. In den ersten 6 Monaten erfolgt dies am Studienzentrum, anschließend können sich die Teilnehmenden nach einer Einweisung optional selbst zuhause die Injektion verabreichen.
Weder das Studienpersonal noch die Teilnehmenden wissen, welches Medikament verabreicht wird (sog. Doppelblindstudie). Sollte es aus medizinischen Gründen notwendig sein, kann das Studienpersonal herausfinden, welches Medikament verabreicht wurde.
Informationen, mit welcher Wahrscheinlichkeit Studienteilnehmer*innen das Studienmedikament erhalten, finden Sie unter „Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, das Studienmedikament zu erhalten?“.
Behandlungstermine (Visiten) finden am Studienzentrum statt. Die Behandlungsphase dauert 3 Jahre.
- Nachbeobachtungsphase: der Gesundheitszustand der Teilnehmenden wird weiterhin für 16 Wochen beobachtet, ohne dass eine Medikamentengabe stattfindet.
Im allgemeinen Teil dieser Webseite finden Sie viele weitere Informationen zur Studienteilnahme. Sie finden u.a. Antworten auf die häufigsten Fragen und erfahren, was Patient*innen bei Teilnahme an einer klinischen Studie erwartet.
Die Studienteilnahme dauert ca. 3 Jahre. Die teilnehmenden Personen werden gebeten, in regelmäßigen Abständen an das Studienzentrum zu sogenannten Visiten (Besuchen) zu kommen. Insgesamt sind etwa 20 Visiten vorgesehen. In den ersten 6 Monaten der Behandlungsphase werden die Patient*innen einmal pro Monat ans Studienzentrum gebeten, anschließend im Abstand von jeweils 3 Monaten. Weitere Besuche können erforderlich sein, wenn es von ärztlicher Seite oder aus Patient*innensicht für nötig erachtet wird.
Bei fast allen klinischen Studien gilt: weibliche Studienteilnehmerinnen dürfen nicht schwanger werden und eine sichere Verhütungsmethode muss angewendet werden.
Warum ist das so wichtig? Ein ungeborenes Kind ist während seiner Entwicklung im Bauch der Mutter ganz besonders empfindlich. Medikamente können Schäden an einem ungeborenen Kind verursachen. Medikamente können auch das Sperma schädigen und dadurch bei der Zeugung eine Schädigung des ungeborenen Kindes bewirken.
Da die Gesundheit des ungeborenen Kindes bei der Einnahme eines Studienmedikaments nicht garantiert werden kann, darf es während der Studienteilnahme nicht zu einer Schwangerschaft kommen.
Eine zuverlässige Form der Verhütung ist daher Voraussetzung für die Studienteilnahme. Schwangere und stillende Frauen, oder Frauen mit starkem Kinderwunsch, dürfen zu ihrem eigenen Schutz nicht an klinischen Studien teilnehmen.
Für diese Studie sind folgende Verhütungsmethoden zugelassen:
- Völlige Abstinenz (Verzicht auf Geschlechtsverkehr) für die gesamte Studiendauer
- Sterilisation (bereits erfolgt) der Frau oder des Partners
- Hormonelle Verhütung wie Anti-Baby Pille, 3-Monats-Spritze, Hormon-Ring
- Spirale (Kupfer oder Hormon)
Hier erhalten Sie weitere Informationen zum Thema.
Eine Teilnahme ist möglich
- für Erwachsene im Alter zwischen 50 und 80 Jahren
- mit einem Wert von Lp(a) ≥175 nmol/L bei der ersten Visite
- bei Vorliegen einer leicht- oder mittelgradigen kalzifizierte Aortenklappenstenose (Verengung/Verhärtung der Aortenklappe) gemessen in der Anfangsuntersuchung
- wenn weitere vorhandene kardiovaskulären Risikofaktoren entsprechend der Leitlinien behandelt werden können.
Eine Teilnahme ist unter anderem nicht möglich
- bei Vorliegen einer schweren Aortenklappenstenose (Verengung/Verhärtung der Aortenklappe)
- bei geplanter Operation an der Aortenklappe
- für Patient*innen mit Aortenklappe mit nur einer Tasche (statt drei) oder einem anderen angeborenen Herzfehler
- falls eine andere schwere Klappenerkrankung vorliegt, wie eine schwere Mitralklappenstenose
- bei unkontrolliertem Blutdruck
- bei derzeitiger oder geplanter Lp(a)-Blutwäsche (Lipid-Apherese)
- keine wirksame Empfängnisverhütung stattfindet
- eine Schwangerschaft besteht oder gestillt wird
Über die genauen Teilnahmevoraussetzungen, Wesen, Bedeutung, Risiken und Tragweite der Studie informiert die Studienärztin bzw. der Studienarzt eines Studienzentrums. Eine Studienteilnahme ist nur mit der freiwilligen Einwilligung der Interessent*innen möglich. Die Studienärztin bzw. der Studienarzt entscheidet jedoch, ob die Studienteilnahme der einzelnen Personen aus medizinischer Sicht möglich ist. Diese Entscheidung wird anhand aller medizinischen Vorgaben getroffen, die für jede Studie genau festgelegt sind.
Nach Studienende haben Patient*innen verschiedene Möglichkeiten, die sie frühzeitig mit der Studienärztin bzw. dem Studienarzt besprechen sollten. Hier finden Sie zusätzliche Informationen zum Thema.
Durch Ihre Teilnahme an dieser klinischen Studie entstehen für Sie keine zusätzlichen Kosten.
Sie erhalten eine Entschädigung für Reiseaufwendungen, sowie in Deutschland eine Aufwandsentschädigung für Ihre Zeit, die Sie für die Untersuchungen am Studienzentrum investieren.
Hier finden Sie weitere Antworten auf die häufigsten Fragen rund um die Studienteilnahme.
Unten, unter „Studienzentren in Ihrer Nähe“, sind alle Zentren nach PLZ-Bereich gelistet. Haben Sie ein Zentrum ausgewählt, können Sie über den Button „Kontaktformular öffnen“ Ihre Kontaktdaten eingeben und eine Informationsanfrage an das Zentrum senden. Es wird sich danach zeitnah eine Kontaktperson des Studienzentrums bei Ihnen melden. Sie entscheiden selbst, ob diese Kontaktaufnahme lieber telefonisch oder per E-Mail erfolgen soll. Novartis hat keinerlei Zugriff auf oder Einsicht in die Daten dieser Kontaktvermittlung.
Nach der ersten Kontaktaufnahme über die Webseite sind die nächsten Schritte normalerweise:
- Kurzes Telefongespräch mit dem Studienzentrum: anhand von Fragen zu Ihrer Krankheitshistorie wird grob vorgeprüft, ob die Studie für Sie geeignet sein könnte. Verläuft das Telefonat positiv und haben Sie weiterhin Interesse, folgt
- Termin für ein Erstgespräch am Studienzentrum: Sie erfahren alle Details zur Studie, können Ihre Fragen mit der Studienärztin / dem Studienarzt besprechen, ggf. werden notwendige Vorabuntersuchungen durchgeführt.
Ihre Anfrage, Gespräche und Termine stellen keine Verpflichtung dar, an der Studie teilzunehmen. Eine Studienteilnahme ist immer absolut freiwillig und bedarf einer schriftlichen Einwilligung. Wie eine Studienteilnahme genau zustande kommt, erfahren Sie hier.
Ansprechpartner für diese Studie ist immer das Studienpersonal des Ihnen am nächsten gelegenen Studienzentrums. (s. Liste unten).
Allgemeine Fragen zur Studie beantwortet auch der Medizinische InfoService von Novartis (Kontaktdaten s.u.).
Bitte beachten Sie jedoch: Novartis als Auftraggeber der Studie (Sponsor) darf aufgrund gesetzlicher Vorgaben keine Beratung von Patient*innen zu klinischen Studien vornehmen, sondern kann nur allgemeine Informationen, wie Ablauf oder Durchführungsort beantworten. Alle darüber hinausgehende Fragen können nur vom Studienpersonal beantwortet werden. Erfahren Sie hier mehr zu den Beteiligten einer Studie und ihren Verantwortlichkeiten.
Novartis Medizinischer InfoService
Kennwort „CAVS oder Aortenklappenstenose“
Novartis Pharma GmbH, Nürnberg
Tel.: 08 00-54 55 000 (kostenlos)
Servicezeiten: Montag-Freitag von 8-18 Uhr
E-Mail: infoservice.novartis@novartis.com
Studienzentren in Ihrer Nähe
Hier finden Sie eine Übersicht aller aktuellen Studienzentren.
Sollte kein Zentrum in Ihrer Nähe gelistet sein, wenden Sie sich bitte an den Medizinischen InfoService von Novartis (siehe “Ich habe weitere Fragen, an wen kann ich mich wenden?”), da sich bei den Zentren u.U. Änderungen ergeben können.
Sollten Sie während der Kontaktphase oder später das Interesse an einer Studienteilnahme verlieren, teilen Sie dies dem Zentrum bitte einfach mit. Das ist kein Problem und bedarf keiner Erklärung.
Termine sind mit hohem Aufwand für die Studienzentren verbunden. Bitte nehmen Sie sie zuverlässig wahr, oder sagen rechtzeitig ab (mind. 48 h vorher). Sie müssen Ihre Absage nicht erklären.
Prof. Dr. med. habiil. Gregor Simonis
Facharztzentrum Dresden Neustadt GbR fuer Klin Pruefungen
Prof. François Mach
Hopitaux Universitaire de Geneve
Dr. med. Nikolaus Buchmann
Charité - Universitätsmedizin Berlin Campus Benjamin Franklin (CBF)
Prof. Dr. med. Elisabeth Steinhagen-Thiessen
Charité Universitätsmedizin Berlin, Campus Virchow Klinikum
Prof. Dr. med. Martin Bergmann
Asklepios Kliniken Hamburg GmbH
In diesem Postleitzahlen-Bereich steht kein Studienzentrum zur Verfügung. Sofern ein weiterer Anfahrtsweg für Sie keinen Hinderungsgrund darstellen sollte, prüfen Sie bitte die angrenzenden Postleitzahl-Bereiche.
Prof. Dr. med. Christian Müller
Universitätsspital Basel
Prof. Dr. med. Amir A. Mahabadi
Universitätsmedizin Essen Westdeutsches Herz- und Gefäßzentrum Essen (WHGZ)
Dr. med. Christian Fechtrup
Praxis Dr. Christian Fechtrup
In diesem Postleitzahlen-Bereich steht kein Studienzentrum zur Verfügung. Sofern ein weiterer Anfahrtsweg für Sie keinen Hinderungsgrund darstellen sollte, prüfen Sie bitte die angrenzenden Postleitzahl-Bereiche.
Dr. med. Martin Dürsch
ClinPhenomics CVC GmbH
In diesem Postleitzahlen-Bereich steht kein Studienzentrum zur Verfügung. Sofern ein weiterer Anfahrtsweg für Sie keinen Hinderungsgrund darstellen sollte, prüfen Sie bitte die angrenzenden Postleitzahl-Bereiche.
Dr. med. Jonathan Michel
Klinik für Kardiologie Universitaeres Herzzentrum
Prof Dr.med. Wolfgang Koenig
Deutsches Herzzentrum München - Klinik an der Technischen Universität München
In diesem Postleitzahlen-Bereich steht kein Studienzentrum zur Verfügung. Sofern ein weiterer Anfahrtsweg für Sie keinen Hinderungsgrund darstellen sollte, prüfen Sie bitte die angrenzenden Postleitzahl-Bereiche.
Novartis Pharma AG ist Auftraggeberin (Sponsor) der Studie.
Die Studie ist von der zuständigen Ethikkommission zustimmend bewertet und von der zuständigen Behörde genehmigt worden.
In diese Studie können Erwachsene aufgenommen werden, die an systemischem Lupus erythematodes erkrankt sind.
Die Studie ist von der zuständigen Ethikkommission zustimmend bewertet und von den zuständigen Behörden genehmigt worden.
Diese Studieninformation richtet sich an Interessierte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Hinweis auf Infoseiten:
Zusätzliche Informationen und was Sie tun können, wenn Sie betroffen sind, finden Sie auf der Seite https://klinischeforschung.novartis.de/patienten/weiterfuehrende-links/ autoimmun- und rheumatische Erkrankungen.
Hinweis auf Patientenorganisationen und Selbsthilfegruppen:
Weitere Informationen für Betroffene mit systematischem Lupus erythematodes finden Sie bei der Lupus Erythematodes Selbsthilfegemeinschaft e.V.
B-Zellen sind an der Produktion von sogenannten Autoantikörpern beteiligt. Das sind jene Antikörper, die sich gegen körpereigene Strukturen und Organe richten bzw. die für Ihre SLE-Erkrankung verantwortlich sind. Durch die Behandlung mit PIT565 sollen Ihre T-Zellen dazu gebracht werden die krankmachenden B-Zellen zu eliminieren und so die Produktion von Autoantikörpern zu verhindern
Mehr über die Entwicklung von Medikamenten erfahren Sie auf der Seite Warum klinische Studien eine Therapieoption sein können.
Weitere Details zur Medikamentengabe in dieser Studie werden unter „Wie wird diese Studie durchgeführt (Studiendesign)?“ erläutert.
• Sie erhalten schon während der Forschungsphase Zugang zu neuen Therapien. Diese Therapien sind außerhalb der Studie (noch) nicht für Ihre Erkrankung verfügbar.
• Sie werden meist genauer und ausführlicher untersucht als in der ärztlichen Standardversorgung.
• Sie unterstützen außerdem die Forschung und Entwicklung neuer Therapien für Ihre Erkrankung.
Mehr zum persönlichen Nutzen einer Studienteilnahme erfahren Sie auf der Seite mit dem Thema Warum klinische Studien eine Therapieoption sein können.
- Eingangsuntersuchung: es wird geprüft, ob die Studie im Detail für die an der Studie Interessierten geeignet ist. Diese Phase kann bis zu 4 Wochen dauern.
- Behandlungsphase: Sobald bestätigt ist, dass Sie die Voraussetzungen für die Teilnahme an der Studie erfüllen, erhalten Sie die Studienbehandlung PIT565 dreimal: am 1. Tag, am 8. Tag und am 15 Tag.
- Vor der Verabreichung von PIT565 erhalten Sie außerdem Prämedikationen, um das Risiko eines Zytokinfreisetzungssyndroms (CRS) zu verringern. Das CRS ist das Hauptrisiko, dem Sie durch die Einnahme der Studienbehandlung ausgesetzt sind: Es handelt sich dabei um einen allgemeinen Entzündungszustand, der sich entwickelt, wenn Ihr Immunsystem zu aggressiv auf bestimmte Arten von Behandlungen oder Infektionen reagiert und eine sofortige Behandlung mit geeigneten Medikamenten erfordert.
- Nach der Verabreichung von PIT565 müssen Sie drei aufeinanderfolgende Tage im Studienzentrum bleiben, um sicherzustellen, dass es Ihnen gut geht und alle Nebenwirkungen, einschließlich CRS, überwacht und angemessen behandelt werden.
Alle Behandlungstermine (Visiten) werden am Studienzentrum durchgeführt. Diese Phase dauert insgesamt 21 Tage.
- Nachbeobachtungsphase: der Gesundheitszustand der Teilnehmenden wird weiterhin beobachtet. Am 22. Tag müssen Sie zur Nachbeobachtung in das Studienzentrum zurückzukehren. Die Nachbeobachtungsphase dauert 6 Monate, und während dieser 6 Monate müssen Sie 7-mal das Studienzentrum aufsuchen. Eine Medikamentengabe findet dann nicht mehr statt.
Im allgemeinen Teil dieser Webseite finden Sie viele weitere Informationen zur Studienteilnahme. Sie finden u.a. Antworten auf die häufigsten Fragen und erfahren, was Patient*innen bei Teilnahme an einer klinischen Studie erwartet.
Warum ist das so wichtig? Ein ungeborenes Kind ist während seiner Zeit im Bauch der Mutter besonders empfindlich. Medikamente können das Ungeborene schädigen. Medikamente können auch das Sperma schädigen. Auf diese Weise kann auch ein männlicher Studienteilnehmer das Ungeborene schon bei der Zeugung schädigen.
Die Gesundheit des ungeborenen Kindes kann bei der Einnahme von Studienmedikamenten nicht garantiert werden. Daher darf es während der Studienteilnahme nicht zu einer Schwangerschaft kommen. Gebärfähige Frauen müssen während der Teilnahme regelmäßig einen Schwangerschaftstest durchführen.
Eine Teilnahme an einer Studie ist daher nur möglich, wenn sich die Teilnehmenden dazu verpflichten, eine zuverlässige Verhütungsmethode anzuwenden. Schwangere und stillende Frauen, oder Frauen mit starkem Kinderwunsch, dürfen zu ihrem eigenen Schutz nicht an klinischen Studien teilnehmen. Bei dieser Studie muss die Verhütung außerdem noch 6 Monate lang nach Studienende fortgeführt werden.
- Folgende Verhütungsmethoden sind zugelassen:
völliger Verzicht auf Geschlechtsverkehr für die gesamte Studiendauer - bereits erfolgte Sterilisation der Frau oder des Partners
- hormonelle Verhütung wie Anti-Baby-Pille, 3-Monats-Spritze, Hormon-Ring, zusammen mit der Anwendung einer Barriere-Verhütungsmethode
- Spirale (Kupfer oder Hormon)
- Barriere-Verhütungsmethoden, wie z.B. Kondom, Portiokappe oder Intrauterinpessar
–> Frauen im gebärfähigen Alter müssen hochwirksame Methoden zur Empfängnisverhütung anwenden: mindestens bis 6 Monate nach letzter Verabreichung der Prüfsubstanz oder bis zur Erholung der B-Zellzahl.
Weitere Informationen zum Thema gibt es auf der Seite Klinische Studien, Schwangerschaft & Verhütung.
- für erwachsene Patient*innen im Alter von 18-75 Jahren
- mit einer diagnostizierten, aktiven SLE-Erkrankung und dem Vorliegen positiver SLE-Antikörper (z.B. ANAs)
- wenn folgende, gegen die SLE-Erkrankung gerichtete, Therapien bereits versagt haben:
- orale Glukokortikoide und Antimalariamittel,
- und/oder mindestens eine immunsuppressive Therapie (z.B. MMF oder Cyclophosphamid)
- und/oder mindestens eine Biologika-Therapie (z.B. Belimumab, Anifrolumab, Rituximab)
wenn ein Impfschutz gegen Pneumokokken, Influenza und COVID-19 besteht.
Eine Teilnahme ist nicht möglich:
-
- wenn sie bereits an anderen klinischen Studien teilnehmen
- eine schwere SLE-bedingte Organ-Schädigung oder eine lebensbedrohliche Erkrankung vorliegt
- wenn während der Einschlussphase ein schwerer akuter Lupus-bedingter Schub auftritt
- bei Vorliegen eines schweren Nieren-Lupus, der eine Behandlung mit Immunsuppressiva notwendig macht
- bei Einnahme bestimmter Medikamente in einem gewissen Zeitfenster vor Studienbeginn (z.B. anti-CD19 oder anti-CD20 Therapie 6 Monate vor Studienbeginn; Cyclophosphamid und weitere)
- Bei Impfung mit Lebendimpfstoffen (z.B. Masern, Mumps, Röteln) 2 Monate vor Verabreichung der Studienmedikation
- bei Vorliegen schwerer oder bestimmter Herzerkrankung und unkontrolliertem Bluthochdruck
- bei Vorliegen schwererer Infektionen mit Hospitalisierung oder Notwendigkeit der intra-venösen Antibiotika Therapie (8 Wochen vor oder bei Studienbeginn) oder orale Antibiotikatherapie (2 Wochen vor oder bei Studienbeginn) oder bei Vorliegen chronischer oder wiederkehrender Infektionen (einschließlich HIV, HBV, HCV, TBC)
- bei Vorliegen jeglicher neurologischer Störung oder Erkrankung, wie z.B. Schlaganfall, Demenz, Parkinson, Psychosen und andere psychische Beeinträchtigungen
- keine wirksame Empfängnisverhütung stattfindet
- eine Schwangerschaft besteht oder gestillt wird.
Über die genauen Teilnahmevoraussetzungen, Wesen, Bedeutung, Risiken und Tragweite der Studie informiert die Studienärztin bzw. der Studienarzt eines Studienzentrums. Eine Teilnahme an der Studie ist nur mit ihrer freiwilligen Einwilligung möglich. Die Studienärztin bzw. der Studienarzt entscheidet jedoch, ob die Studienteilnahme aus medizinischer Sicht möglich ist. Diese Entscheidung wird anhand aller medizinischen Vorgaben getroffen, die für jede Studie genau festgelegt sind.
Sie erhalten eine Entschädigung für Reiseaufwendungen, die Ihnen entstehen, wenn Sie zu den Untersuchungen ans Studienzentrum kommen.
Die Seite Häufige Fragen bietet Antworten rund um die Studienteilnahme.
Nach der ersten Kontaktaufnahme über die Webseite sind die nächsten Schritte normalerweise:
- Kurzes Telefongespräch mit dem Studienzentrum: anhand von Fragen zu Ihrer Krankheitshistorie wird grob vorgeprüft, ob die Studie für Sie geeignet sein könnte. Verläuft das Telefonat positiv und besteht weiterhin Interesse, folgt
- Termin für ein Erstgespräch am Studienzentrum: Sie erfahren alle Details zur Studie, können Ihre Fragen mit der Studienärztin / dem Studienarzt besprechen, ggf. werden notwendige Vorabuntersuchungen durchgeführt.
Ihre Anfrage, Gespräche und Termine stellen keine Verpflichtung dar, an der Studie teilzunehmen. Eine Studienteilnahme ist immer absolut freiwillig und bedarf einer schriftlichen Einwilligung. Wie eine Studienteilnahme genau zustande kommt, wird auf der Seite Studienteilnahme genauer erläutert.
Allgemeine Fragen zur Studie beantwortet auch der Medizinische InfoService von Novartis (Kontaktdaten s.u.).
Bitte beachten Sie jedoch: Novartis als Auftraggeber der Studie (Sponsor) darf aufgrund gesetzlicher Vorgaben keine Beratung von Patient*innen zu klinischen Studien vornehmen, sondern kann nur allgemeine Informationen, wie Ablauf oder Durchführungsort beantworten. Alle darüber hinausgehenden Fragen können nur vom Studienpersonal beantwortet werden. Auf der Seite Beteiligte an einer Studie werden Fragen zu unterschiedlichen Akteuren und ihren Verantwortlichkeiten beantwortet.
Novartis Medizinischer InfoService
Kennwort „PIT565 bei SLE“
Tel.: 08 00-54 55 000 (kostenlos)
Servicezeiten: Montag-Freitag von 8-18 Uhr E-Mail: infoservice.novartis@novartis.com
Kontaktaufnahme zu Zentren ist nur möglich, wenn die Studie für Sie geeignet ist.
In diesem Postleitzahlen-Bereich steht kein Studienzentrum zur Verfügung. Sofern ein weiterer Anfahrtsweg für Sie keinen Hinderungsgrund darstellen sollte, prüfen Sie bitte die angrenzenden Postleitzahl-Bereiche.
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Prof. Dr. med. Julia Weinmann-Menke
Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
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Die FILAXOS ist eine nicht-interventionelle Beobachtungsstudie, die den klinischen Nutzen des Biomarkers sNfL (Serum Neurofilament light chain), sowie dessen Auswirkungen auf das Patientenmanagement von Patient*innen mit schubförmiger Multipler Sklerose untersucht.
In diese Studie können Kinder aufgenommen werden, die zu Beginn der Studie zwischen 6 und 11 Jahren sind, bei denen erhöhte Cholesterinwerte aufgrund einer erblichen Erkrankung– der sogenannten heterozygoten familiären Hypercholesterinämie, kurz HeFH – auftreten und die eine zusätzliche Senkung von Cholesterin (auch LDL-C, LDL-Cholesterin oder Low-Density Lipoprotein-Cholesterin genannt) benötigen.
Was ist die heterozygote familiäre Hypercholesterinämie?
Die heterozygote familiäre Hypercholesterinämie (HeFH) ist eine erbliche Krankheit, die den Fettstoffwechsel betrifft. Dabei kommt es zu einem krankhaft erhöhten Spiegel des „schlechten“ Cholesterins im Blut, dem LDL-Cholesterin (Low Density Lipoprotein).
“Heterozygot familiär” bedeutet, dass diese Krankheit vererbt wird und von einem Elternteil an die Kinder weitergegeben werden kann. Wenn also ein Elternteil diese Krankheit hat, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass auch die Kinder davon betroffen sind. “Hypercholesterinämie” ist der Fachbegriff für einen “erhöhten Cholesterinspiegel”.
Ursache für die heterozygote familiäre Hypercholesterinämie ist eine erblich bedingte Veränderung der LDL-Rezeptoren in den Blutgefäßwänden. Durch die LDL-Rezeptoren wird LDL-Cholesterin wie durch eine kleine Tür aus dem Blut in die Körperzellen transportiert. Sind die LDL-Rezeptoren verändert, bleiben diese kleinen Türen verschlossen und das LDL-Cholesterin verbleibt im Blut. Der LDL-Cholesterinspiegel steigt an.
LDL-Cholesterin wird „schlechtes“ Cholesterin genannt, weil es sich im Blut ansammeln und an den Innenwänden der Blutgefäße anlagern kann. Diese Ablagerungen können die Blutgefäße enger machen oder sogar komplett verschließen. Wenn das passiert, spricht man von Arteriosklerose oder Arterienverkalkung, was die Blutgefäße hart und eng macht. Sie führt auch häufig zu einer Verengung der großen Herzkranzgefäße (Koronararterien) und ruft dadurch koronare Herzerkrankungen hervor. Das kann zu ernsthaften Problemen wie einem Herzinfarkt, einem Schlaganfall (Hirnschlag) und anderen schweren Erkrankungen, die als atherosklerotische Herz-Kreislauf-Erkrankungen bezeichnet werden, führen.
Ausführliche Informationen zum Thema Hypercholesterinämie und was Sie tun können, wenn Sie betroffen sind, finden Sie hier.
Unabhängige Informationen zu Erkrankungen, ihrer Bewältigung und Alltagsfragen geben Patientenorganisationen & Selbsthilfegruppen. Sie können u.U. auch eine Informationsquelle für Fragen rund um eine Studienteilnahme sein.
KJX839 – Prüfmedikament: gehört zur Gruppe der PCSK9-Inhibitoren (Hemmer) und ist bereits für Erwachsene zur Behandlung von erhöhten Cholesterinwerten zugelassen. KJX839 reduziert die Produktion einer Substanz namens PCSK9 in der Leber. PCSK9 hindert die Leber bei der Entfernung von LDL-Cholesterin aus dem Blut. Weil KJX839 die PCSK9-Produktion in der Leber hemmt, führt dies wiederum zu einer besseren LDL-Cholesterin- Aufnahme aus dem Blut in die Leber. Auf diese Weise führt KJX839 indirekt zu einer Senkung des LDL-Cholesterinspiegels.
Das Prüfmedikament KJX839 ist seit Dezember 2020 für Erwachsene mit Hypercholesterinämie zugelassen. Das heißt, es ist für Erwachsene in Apotheken erhältlich und kann von einem Arzt/einer Ärztin verschrieben werden. KJX839 wurde bisher in mehreren Studien bei mehr als 44.000 erwachsenen Personen mit atherosklerotischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder einem Risiko dafür untersucht, sowie an mehr als 150 Jugendlichen mit familiärer Hypercholesterinämie (FH) angewendet.
Im Rahmen dieser Studie ist es das erste Mal, dass KJX839 bei Kindern mit der heterozygoten familiären Hypercholesterinämie (HeFH) untersucht wird.
Während der Behandlung in dieser Studie können Nebenwirkungen auftreten. Diese können von Person zu Person unterschiedlich sein. Die Gesundheit der Teilnehmenden wird daher während der Studie genau überwacht. Im Aufklärungsgespräch sollen die Risiken der Studienteilnahme besprochen werden. Dadurch können Sie und ihr Kind eine gut informierte Entscheidung treffen und alle Vor- und Nachteile für sich persönlich abwägen.
Zu vielen Wirkstoffen wurden bereits Studien durchgeführt. Aus Vorgängerstudien können Sie weitere Informationen zu Wirkungen und Nebenwirkungen von Prüfmedikamenten erhalten. Sobald Ergebnisse zum Prüfmedikament KJX839 verfügbar sind, können Sie diese in der Liste der Studienergebnisse einsehen. Bitte geben Sie dazu im Suchfeld „Wirkstoff“ KJX839 ein.
Mehr über die Entwicklung von Medikamenten erfahren Sie auf der Seite Warum klinische Studien eine Therapieoption sein können.
Alle Teilnehmenden nehmen insgesamt 2 Jahre an der Studie teil.
Im ersten Jahr der Studienteilnahme wird KJX839 mit einem Placebo verglichen.
Placebo ist ein Medikament ohne Wirkstoff. Bei einem Placebo handelt es sich um eine identisch aussehende Spritze, die jedoch keinen Wirkstoff enthält. Es wird auf die gleiche Weise wie KJX839 verabreicht. Die Verwendung eines Placebos hilft sicherzustellen, dass die beobachteten Wirkungen tatsächlich von dem Prüfmedikament KJX839 stammen.
Welche der Behandlungen dabei im Fall der Studienteilnahme im ersten Jahr verabreicht wird, entscheidet der Zufall wie beim Werfen einer Münze. Dieses Verfahren wird Randomisierung genannt.
Die Wahrscheinlichkeit, KJX839 zu erhalten, beträgt dabei 66% (Chance 2:3).
Die Wahrscheinlichkeit, Placebo zu erhalten, beträgt 33% (Chance 1:3).
Im zweiten Jahr der Studienteilnahme erhalten alle Studienteilenehmenden nur KJX839. Die Wahrscheinlichkeit, KJX839 zu erhalten, beträgt somit 100%.
Während der gesamten Studiendauer erhalten die teilnehmenden Kinder zusätzlich zu den Studienmedikamenten ihre regulären HeFH-Medikamente, die sie bereits zuvor erhalten haben.
Details zur Medikamentengabe in dieser Studie werden unter „Wie wird diese Studie durchgeführt (Studiendesign)?“ erläutert.
Ziel dieser Studie ist es, herauszufinden, ob KJX839 für Kinder mit heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie und erhöhtem LDL-Cholesterin gut verträglich, sicher und wirksam ist.
Die Teilnahme an einer Studie kann Ihnen auf unterschiedliche Weise einen persönlichen Nutzen bringen:
- Sie erhalten schon während der Forschungsphase Zugang zu neuen Therapien. Diese Therapien sind außerhalb der Studie (noch) nicht für Ihre Erkrankung verfügbar.
- Sie werden meist genauer und ausführlicher untersucht als in der ärztlichen Standardversorgung.
- Sie unterstützen außerdem die Forschung und Entwicklung neuer Therapien für Ihre Erkrankung.
Mehr zum persönlichen Nutzen einer Studienteilnahme erfahren Sie auf der Seite mit dem Thema Warum klinische Studien eine Therapieoption sein können.
Die Studie unterteilt sich in folgende Abschnitte:
- Voruntersuchungs-/Vorlauf-Phase: Es wird geprüft, ob die Studie im Detail für die Patient*innen geeignet ist. Die lipidsenkende Behandlung, die Ihr Kind derzeit erhält, muss ab mindestens 30 Tage vor der Voruntersuchung unverändert beibehalten werden. Zusätzlich muss die Voruntersuchungs-/Vorlauf-Phase etwa 4 Wochen dauern. Ob Ihr Kind weiter an dieser klinischen Prüfung teilnimmt, hängt von den Ergebnissen der Voruntersuchung ab
- Behandlungsphase (2 Jahre):
Während der Behandlungsphase erhalten die Teilnehmenden das jeweilige Studienmedikament in regelmäßigen Abständen: Es sind insgesamt 6 Spritzen unter die Haut („subkutan“).
- Jahr (Teil 1):
Sind alle Teilnahmevoraussetzungen gegeben, werden die Teilnehmenden im ersten Jahr der Studienteilnahme nach dem Zufallsprinzip (Randomisierung) in 2 Behandlungsgruppen eingeteilt:
- Gruppe 1: erhält das Prüfmedikament KJX839 in einer Dosierung, die auf dem Körpergewicht des Kindes basiert.
- Gruppe 2: erhält ein Scheinmedikament ohne Wirkstoff (Placebo)
Im ersten Jahr (Teil 1) wissen weder die Teilnehmenden noch die Studienärzt*innen, ob KJX839 oder Placebo verabreicht wird. Dies ist wichtig, um objektive Erkenntnisse zu erhalten und wird als doppelt verblindet (Doppelblindstudie) bezeichnet. Sollte es aus medizinischen Gründen notwendig sein, kann das Studienpersonal in Erfahrung bringen, welches Medikament verabreicht wurde.
Alle Studienteilnehmenden müssen ihre lipidsenkende Behandlung (Standardtherapie) während Teil 1 (Jahr 1) der Studie unverändert beibehalten.
- Jahr (Teil 2):
Im zweiten Jahr erhalten alle Teilnehmenden das Prüfmedikament KJX839.
Die Studienbehandlung ist im Teil 2 somit nicht mehr „doppelblind“.
In regelmäßigen Abständen finden Untersuchungen zum Gesundheitszustand der Teilnehmenden statt. Alle Behandlungstermine (Visiten) werden am Studienzentrum durchgeführt. Alle erforderlichen Injektionen (insg. 6) werden am Studienzentrum von qualifiziertem Personal verabreicht.
Informationen, mit welcher Wahrscheinlichkeit Studienteilnehmende das Studienmedikament erhalten, finden Sie unter „Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, das Studienmedikament zu erhalten?“.
- Nachbeobachtungsphase: 30 Tage nach der letzten Studienvisite oder 90 Tage nach der letzten Verabreichung von Studienmedikation, je nachdem welcher Zeitraum länger ist, wird sich der Studienarzt per Telefon bei Ihnen bzw. Ihrem Kind nach dem allgemeinen Befinden des Kindes erkundigen.
Im allgemeinen Teil dieser Webseite finden Sie viele weitere Informationen zur Studienteilnahme. Sie finden u.a. Antworten auf die häufigsten Fragen und erfahren, was Studienteilnehmer*innen bei Teilnahme an einer klinischen Studie erwartet. Zudem finden Sie Informationen speziell zu Studien für Kinder und Jugendliche.
Die Studienteilnahme dauert insgesamt ca. 2 Jahre (24 Monate). In dieser Zeit werden die teilnehmenden Kinder und Jugendliche in regelmäßigen Abständen am Studienzentrum untersucht. Insgesamt sind für diese Studie ca. 12 Besuche (Visiten) am Studienzentrum vorgesehen. Bei 6 dieser Besuche erhalten die teilnehmenden Kinder eine Injektion mit KJX839 oder Placebo (im zweiten Jahr nur KJX839).
Die einzelnen Visiten dauern jeweils zwischen 2 bis 6 Stunden: die Voruntersuchung dauert ungefähr 3 Stunden, die Visite an Tag 1 dauert 5 bis 6 Stunden und alle anderen Untersuchungen werden etwa 2 bis 3 Stunden dauern.
Zusätzlich wird es dazwischen etwa 5 Telefonkontakte geben, sowie einen telefonischen Kontakt mindestens 30 Tage nach dem letzten Besuch.
Weitere Besuche können erforderlich sein, wenn es von ärztlicher Seite oder aus Patient*innensicht für nötig erachtet wird.
Studienteilnehmerinnen dürfen nicht schwanger werden und müssen eine hocheffektive Verhütungsmethode anwenden.
Warum ist das so wichtig? Ein ungeborenes Kind ist während seiner Entwicklung im Bauch der Mutter ganz besonders empfindlich. Medikamente können Schäden an einem ungeborenen Kind verursachen.
Da die Gesundheit des ungeborenen Kindes bei der Einnahme eines Studienmedikaments nicht garantiert werden kann, darf es während der Studienteilnahme nicht zu einer Schwangerschaft kommen.
Eine sehr zuverlässige Form der Verhütung ist daher Voraussetzung für die Studienteilnahme. Schwangere und stillende Frauen, oder Frauen mit starkem Kinderwunsch dürfen zu ihrem eigenen Schutz nicht an klinischen Studien teilnehmen.
Für diese Studie sind folgende Verhütungsmethoden zugelassen:
-
- völlige Abstinenz, also Verzicht auf Geschlechtsverkehr während der gesamten Studiendauer
- zuverlässige und medizinisch anerkannte Maßnahmen zur Schwangerschaftsverhütung
Der Studienarzt wird die im Rahmen dieser Studie erlaubten Schwangerschaftsverhütungsmethoden mit Ihnen/Ihrem Kind besprechen. Der Studienarzt wird Sie und Ihr Kind informieren, wie lang diese Verhütungsmethoden auch nach der letzten Studienmedikationsverabreichung/ nach Ausscheiden aus der Studie aufrechterhalten werden müssen.
Eine Teilnahme ist möglich für Kinder und Jugendliche,
- mit heterozygoter familiärer Hypercholisterinämie
- die zum Zeitpunkt der Voruntersuchung zur Teilnahme an der Studie zwischen 6 und 11 Jahre alt sind
- LDL-C > 130 mg/dl (gefastet) zur Voruntersuchung
Eine Teilnahme ist nicht möglich:
- wenn das Kind gleichzeitig an anderen klinischen Prüfungen teilnimmt oder vor kurzem teilgenommen hat. (Es sollten mindestens 30 Tage zwischen der Teilnahme an dieser Studie und einer anderen klinischen Prüfung liegen).
- wenn eine Schwangerschaft besteht oder gestillt wird
- bei vorangegangener Behandlung mit PCSK9 Antikörpern innerhalb von 90 Tagen vor der Voruntersuchung zur Teilnahme an der Studie
- bei sekundärer Hypercholisterinämie
- wenn die Diagnose „Homozygote familiäre Hypercholisterinämie“ lautet
- bei einem Körpergewicht unter 16 kg zur Voruntersuchung und/ oder zur ersten Visite
Über die genauen Teilnahmevoraussetzungen, Wesen, Bedeutung, Risiken und Tragweite der Studie informieren die Studienärzt*innen der Studienzentren. Eine Studienteilnahme ist nur mit der freiwilligen Einwilligung der Studienteilnehmenden möglich. Die Studienärzt*innen entscheiden jedoch, ob eine interessierte Person aus medizinischer Sicht an einer klinischen Studie teilnehmen kann. Diese Entscheidung wird anhand aller medizinischen Vorgaben getroffen, die für jede Studie genau festgelegt sind.
Am Ende der Studie nach 2 Jahren kann Ihr Kind wieder alle zugelassenen Arzneimittel und Interventionen, z.B. Blutwäsche (Apherese), die Ihr Arzt / Ihre Ärztin normalerweise empfehlen/ verschreiben würde, erhalten. Diese Möglichkeiten sollen frühzeitig mit dem Studienarzt/ Studienärztin besprochen werden. Hier finden Sie zusätzliche Informationen zum Thema.
Durch Ihre Teilnahme an dieser klinischen Studie entstehen für Sie keine zusätzlichen Kosten.
Die teilnehmenden Kinder und deren Begleitpersonen erhalten eine Entschädigung für Reiseaufwendungen, die entstehen, wenn sie zu den Untersuchungen ans Studienzentrum kommen und eine Aufwandsentschädigung für die Zeit, die sie für bestimmte Untersuchungen am Studienzentrum verbringen.
Zusätzliche Informationen zum Thema finden Sie bei den häufigen Fragen.
Unten, unter „Studienzentren in Ihrer Nähe“, sind alle Zentren nach PLZ-Bereich gelistet. Haben Sie ein Zentrum ausgewählt, können Sie dieses über den Button „Kontaktformular öffnen“, Ihre Kontaktdaten eingeben und eine Informationsanfrage an das Zentrum senden. Es wird sich danach zeitnah eine Kontaktperson des Studienzentrums bei Ihnen melden. Sie entscheiden selbst, ob diese Kontaktaufnahme lieber telefonisch oder per E-Mail erfolgen soll. Novartis hat keinerlei Zugriff auf oder Einsicht in die Daten dieser Kontaktvermittlung.
Nach der ersten Kontaktaufnahme über die Webseite sind die nächsten Schritte normalerweise:
- Kurzes Telefongespräch mit dem Studienzentrum: anhand von Fragen zu Ihrer Krankheitshistorie wird grob vorgeprüft, ob die Studie für Sie geeignet sein könnte. Verläuft das Telefonat positiv und besteht weiterhin Interesse, folgt:
- Termin für ein Erstgespräch am Studienzentrum: Sie erfahren alle Details zur Studie, können Ihre Fragen mit der Studienärztin / dem Studienarzt besprechen, ggf. werden notwendige Vorabuntersuchungen durchgeführt.
Ihre Anfrage, Gespräche und Termine stellen keine Verpflichtung dar, an der Studie teilzunehmen. Eine Studienteilnahme ist immer absolut freiwillig und bedarf einer schriftlichen Einwilligung. Wie eine Studienteilnahme genau zustande kommt, wird auf der Seite Studienteilnahme genauer erläutert.
Ansprechpartner für diese Studie ist immer das Studienpersonal des Ihnen am nächsten gelegenen Studienzentrums. (s. Liste unten).
Allgemeine Fragen zur Studie beantwortet auch der Medizinische InfoService von Novartis (Kontaktdaten s.u.).
Bitte beachten Sie jedoch: Novartis als Auftraggeber der Studie (Sponsor) darf aufgrund gesetzlicher Vorgaben keine Beratung von Patient*innen zu klinischen Studien vornehmen, sondern kann nur allgemeine Informationen, wie Ablauf oder Durchführungsort beantworten. Alle darüber hinausgehenden Fragen können nur vom Studienpersonal beantwortet werden. Auf der Seite Beteiligte an einer Studie werden Fragen zu unterschiedlichen Akteuren und ihren Verantwortlichkeiten beantwortet.
Novartis Medizinischer InfoService
Kennwort „ORION 20“
Novartis Pharma GmbH, Nürnberg
Tel.: 08 00-54 55 000 (kostenlos)
Servicezeiten: Montag-Freitag von 8-18 Uhr
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Studienzentren in Ihrer Nähe
Hier finden Sie eine Übersicht aller aktuellen Studienzentren.
Kontaktaufnahme zu Zentren ist nur möglich, wenn die Studie für Ihr Kind/ Sie geeignet ist.
Prof. Dr. med. Olga Kordonouri
AUF DER BULT Kinder- und Jugendkrankenhaus
In diese Studie können Erwachsene aufgenommen werden, die an systemischem Lupus Erythematodes erkrankt sind.
Was ist Systemischer Lupus Erythematodes?
Systemischer Lupus erythematodes (SLE) ist eine Autoimmunerkrankung. Von einer Autoimmunerkrankung bzw. Autoimmunkrankheit spricht man, wenn sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper wendet. Frauen sind von dieser deutlich häufiger betroffen als Männer. SLE äußert sich in chronischen Entzündungen, die fast jedes Organ betreffen können. Die Niere, die Lunge, der Verdauungstrakt, das Herz und andere Organe können in ihrer Funktion durch die SLE-Erkrankung unterschiedlich stark gestört sein.
Die genaue Ursache des SLE ist noch nicht erforscht. Vermutet wird ein Zusammenspiel unterschiedlicher Auslöser wie Umwelteinflüsse, erbliche Faktoren und Virusinfektionen. Da der SLE im ganzen Körper auftreten kann und auch verschiedene Stellen betrifft, sind die Symptome sehr unterschiedlich.
- Müdigkeit und Appetitlosigkeit
- Muskelschmerzen
- Gelenkschwellungen und -schmerzen
- schmetterlingsförmige, symmetrische Rötungen auf Wangen und Nasenrücken (Schmetterlingsflechte)
- Entzündung der Nieren (Lupus Nephritis), des Rippenfells (Lupus Pneumonitis) oder des Herzbeutels
- Migräne oder Konzentrationsstörungen
Weitere Informationen für Betroffene mit SLE finden Sie bei der Lupus Erythematodes Selbsthilfegemeinschaft e.V..
Die Erkrankung verläuft oft in Schüben. Es treten in unregelmäßigen Abständen Beschwerden auf und lassen wieder nach. Die unterschiedlichen Symptome erschweren die Diagnose. Sie können in verschiedenen Kombinationen auftreten. Für eine genaue Diagnose ist es wichtig, alle Symptome zu erfassen.
Laboruntersuchungen des Blutes geben Aufschluss über bestimmte Antikörper. Allerdings treten manche Werte auch bei gesunden Menschen auf. Falls der Verdacht auf eine Beteiligung bestimmter Organe besteht, werden Gewebeproben untersucht.
Für eine Diagnose müssen alle Untersuchungsergebnisse berücksichtigt werden.
Behandlung
Da bisher noch keine Möglichkeit gefunden wurde, SLE zu heilen, werden hauptsächlich die Symptome behandelt. Da diese bei Patient*innen völlig unterschiedlich ausfallen können, ist eine individuell abgestimmte Behandlung sehr wichtig.
Salben können bei Auswirkungen auf der Haut helfen. Cortison-haltige Mittel können eingesetzt werden. Falls innere Organe betroffen sind, können Wirkstoffe, die das Immunsystem unterdrücken, sogenannte Immunsuppressiva, verwendet werden.
Ein möglicher Auslöser für systemischen Lupus erythematodes ist Stress. Eine Anpassung des Lebensstils kann somit Betroffenen helfen. Empfohlen wird eine ausgewogene Ernährung und leichte, sportliche Betätigung. Betroffene sollten zu viel Sonne meiden und auf einen guten Sonnenschutz achten.
VAY736 – Prüfmedikament: Dabei handelt es sich um einen monoklonalen IgG1 Antikörper, also ein Immunglobulin oder anders Eiweiß. VAY736 wirkt zweifach auf weiße Blutkörperchen (B-Zellen):
- es blockiert ein Oberflächen-Eiweiß auf den B-Zellen, so dass dieses nicht mehr wirken kann
- es reduziert die Anzahl an B-Zellen, indem es B-Zellen aus dem Organismus entfernt.
Da B-Zellen für die Antikörperbildung im Körper mit verantwortlich sind, spielen sie für die Entwicklung verschiedener Autoimmunerkrankungen eine wichtige Rolle.
VAY736 – Prüfmedikament: ist ein Arzneimittel in klinischer Erprobung. Das bedeutet, es kann nicht verschrieben und auch nicht in Apotheken gekauft werden. Es wurde bisher (Stand März 2022) in klinischen Studien bei ca. 492 Personen mit unterschiedlichen Erkrankungen untersucht.
Während der Behandlung in dieser Studie können Nebenwirkungen auftreten. Diese können von Person zu Person unterschiedlich sein. Die Gesundheit der Teilnehmenden wird daher während der Studie genau überwacht. An der Studie Interessierte sollten im Aufklärungsgespräch die Risiken der Studienteilnahme ansprechen. Dadurch können sie eine gut informierte Entscheidung treffen und alle Vor- und Nachteile für sich persönlich abwägen.
Zu vielen Wirkstoffen wurden bereits Studien durchgeführt. Aus Vorgängerstudien können Sie weitere Informationen zu Wirkungen und Nebenwirkungen von Prüfmedikamenten erhalten. Sofern Ergebnisse zum Prüfmedikament VAY736 verfügbar sind, können Sie diese hier einsehen. Bitte geben Sie dazu im Suchfeld „Wirkstoff“ VAY736 ein.
Erfahren Sie hier mehr über die Entwicklung von Medikamenten im Rahmen klinischer Studien.
Im Rahmen dieser Studie wird das Prüfmedikament VAY736 mit einem Placebo (Scheinmedikament) verglichen. Alle Teilnehmenden erhalten zusätzlich zum Studienmedikament eine individuell abgestimmte Standardtherapie mit z.B. Cortison (Kortikosteroiden), Hydroxychloroquin oder MMF.
Die Wahrscheinlichkeit VAY736 zu erhalten beträgt 60%.
Details zur Medikamentengabe in dieser Studie werden unter „Wie wird diese Studie durchgeführt (Studiendesign)?“ erläutert.
In dieser Studie möchte man herausfinden, ob die Kombination von VAY736 mit der Standardtherapie die Wirksamkeit und Verträglichkeit der Behandlung verbessern kann.
Die Teilnahme an einer Studie kann Ihnen möglicherweise auf unterschiedliche Weise einen persönlichen Nutzen bringen:
- Eine Teilnahme an klinischen Studien kann den Zugang zu noch in der Forschungsphase befindlichen Therapieoptionen ermöglichen. Es handelt sich hierbei um noch nicht zugelassene Therapien für die jeweilige Erkrankung.
- Es erfolgen in der Regel ausführlichere und häufigere medizinische Untersuchungen und Überwachungen als im Vergleich zur ärztlichen Standardversorgung.
Mehr zum persönlichen Nutzen einer Studienteilnahme erfahren Sie hier.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Teilnahme an der Studie möglicherweise keine persönlichen Vorteile bringt und Nebenwirkungen auftreten können.
Die Studie unterteilt sich in folgende Abschnitte:
- Eingangsuntersuchung: es wird geprüft, ob die Studie im Detail für die Studieninteressierten geeignet ist. Diese Phase kann bis zu 4 Wochen dauern.
- Behandlungsphase: Sind alle Teilnahmevoraussetzungen gegeben, werden die Patient*innen nach dem Zufallsprinzip (Randomisierung) in 2 Behandlungsgruppen eingeteilt:
- Gruppe 1: erhält das Prüfmedikament VAY736
- Gruppe 2: erhält ein Scheinmedikament (Placebo)
Sollte es aus medizinischen Gründen notwendig sein, kann das Studienpersonal herausfinden, welches Medikament verabreicht wurde. Alle Teilnehmenden erhalten zusätzlich zur Studienmedikation eine mit der Studienärztin bzw. dem Studienarzt abgestimmte individuelle Basis-Therapie. Diese kann z.B. aus Cortison, Hydroxychloroquin oder MMF bestehen.
Das Studienmedikament erhalten alle Teilnehmenden monatlich in Form von 2 Injektionen (Spritze unter die Haut) am Studienzentrum.
Informationen, mit welcher Wahrscheinlichkeit Teilnehmende das Prüfmedikament erhalten, finden Sie unter „Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, das Studienmedikament zu erhalten?“.
Alle Behandlungstermine (Visiten) werden am Studienzentrum durchgeführt.
Diese Phase dauert etwa 15 Monate.
- Nachbeobachtungsphase: der Gesundheitszustand der Teilnehmenden wird weiterhin beobachtet. Es werden keine Studienmedikamente mehr gegeben. Diese Phase dauert mindestens 5 Monate jedoch maximal 2 Jahre. Die genaue Dauer ist abhängig von Blutwerten, die in diesem Zeitraum weiter kontrolliert werden.
Im allgemeinen Teil dieser Webseite finden Sie viele weitere Informationen zur Studienteilnahme. Sie finden u.a. Antworten auf die häufigsten Fragen und erfahren, was Patient*innen bei Teilnahme an einer klinischen Studie erwartet.
Die Teilnahme dauert mit allen Phasen maximal 39 Monate, somit 3 Jahre und 3 Monate. Die Teilnehmenden werden gebeten, in regelmäßigen Abständen an das Studienzentrum zu kommen. Insgesamt sind etwa 27 Visiten vorgesehen. Weitere Besuche können erforderlich sein, wenn es von ärztlicher Seite oder aus Patient*innensicht für nötig erachtet wird.
Bei fast allen klinischen Studien gilt: weibliche Studienteilnehmerinnen oder Partnerinnen von männlichen Studienteilnehmern dürfen nicht schwanger werden. Alle Teilnehmenden müssen daher eine sichere Verhütungsmethode anwenden.
Warum ist das so wichtig? Ein ungeborenes Kind ist während seiner Zeit im Bauch der Mutter ganz besonders empfindlich. Medikamente können das Ungeborene schädigen. Medikamente können auch das Sperma schädigen. Auf diese Weise kann auch ein männlicher Studienteilnehmer das Ungeborene schon bei der Zeugung schädigen.
Die Gesundheit des ungeborenen Kindes kann bei der Einnahme von Studienmedikamenten nicht garantiert werden. Daher darf es während der Studienteilnahme nicht zu einer Schwangerschaft kommen. Gebärfähige Frauen müssen während der Teilnahme regelmäßig einen Schwangerschaftstest durchführen.
Eine Teilnahme an einer Studie ist daher nur möglich, wenn sich die Teilnehmenden dazu verpflichten, eine zuverlässige Verhütungsmethode anzuwenden. Schwangere und stillende Frauen, oder Frauen mit starkem Kinderwunsch, dürfen zu ihrem eigenen Schutz nicht an klinischen Studien teilnehmen. Bei dieser Studie muss die Verhütung außerdem noch 6 Monate lang nach Studienende fortgeführt werden.
Folgende Verhütungsmethoden sind zugelassen:
- völliger Verzicht auf Geschlechtsverkehr für die gesamte Studiendauer
- bereits erfolgte Sterilisation der Frau oder des Partners
- hormonelle Verhütung wie Anti-Baby-Pille, 3-Monats-Spritze, Hormon-Ring, zusammen mit der Anwendung einer Barriere-Verhütungsmethode
- Spirale (Kupfer oder Hormon)
- Barriere-Verhütungsmethoden, wie z.B. Kondom, Portiokappe oder Intrauterinpessar
Hier erhalten Sie weitere Informationen zum Thema.
Eine Teilnahme ist möglich,
- für Erwachsene ab 18 Jahren
- mit aktiver Erkrankung an systemischem Lupus erythematodes
- mit erhöhten Werten sog. anti-nukleärer Antikörper (≥ 1:80)
- wenn bereits eine Behandlung mit der Standardtherapie erfolgt
Eine Teilnahme ist nicht möglich, wenn
- keine wirksame Empfängnisverhütung stattfindet
- eine Schwangerschaft besteht oder gestillt wird.
Über die genauen Teilnahmevoraussetzungen, Wesen, Bedeutung, Risiken und Tragweite der Studie informiert die Studienärztin bzw. der Studienarzt eines Studienzentrums. Eine Teilnahme an der Studie ist nur mit ihrer freiwilligen Einwilligung möglich. Die Studienärztin bzw. der Studienarzt entscheidet jedoch, ob die Studienteilnahme aus medizinischer Sicht möglich ist. Diese Entscheidung wird anhand aller medizinischen Vorgaben getroffen, die für jede Studie genau festgelegt sind.
Nach Studienende haben Patient*innen meist verschiedene Möglichkeiten für die weitere Behandlung. Sprechen Sie die Studienärztin bzw. den Studienarzt am besten schon im Aufklärungsgespräch auf diesen Punkt an. Hier finden Sie zusätzliche Informationen zum Thema.
Durch Ihre Teilnahme an dieser klinischen Studie entstehen für Sie keine zusätzlichen Kosten.
Sie erhalten eine Entschädigung für Reiseaufwendungen, die Ihnen entstehen, wenn Sie zu den Untersuchungen ans Studienzentrum kommen.
Hier finden Sie weitere Antworten auf die häufigsten Fragen rund um die Studienteilnahme.
Unten, unter „Studienzentren in Ihrer Nähe“, sind alle Zentren nach PLZ-Bereich gelistet. Haben Sie ein Zentrum ausgewählt, können Sie über den Button „Kontaktformular öffnen“ Ihre Kontaktdaten eingeben und eine Informationsanfrage an das Zentrum senden. Es wird sich danach zeitnah eine Kontaktperson des Studienzentrums bei Ihnen melden. Sie entscheiden selbst, ob diese Kontaktaufnahme lieber telefonisch oder per E-Mail erfolgen soll. Novartis hat keinerlei Zugriff auf oder Einsicht in die Daten dieser Kontaktvermittlung.
Nach der ersten Kontaktaufnahme über die Webseite sind die nächsten Schritte normalerweise:
- Kurzes Telefongespräch mit dem Studienzentrum: anhand von Fragen zu Ihrer Krankheitshistorie wird grob vorgeprüft, ob die Studie für Sie geeignet sein könnte. Verläuft das Telefonat positiv und besteht weiterhin Interesse, folgt
- Termin für ein Erstgespräch am Studienzentrum: Sie erfahren alle Details zur Studie, können Ihre Fragen mit der Studienärztin / dem Studienarzt besprechen, ggf. werden notwendige Vorabuntersuchungen durchgeführt.
Ihre Anfrage, Gespräche und Termine stellen keine Verpflichtung dar, an der Studie teilzunehmen. Eine Studienteilnahme ist immer absolut freiwillig und bedarf einer schriftlichen Einwilligung. Wie eine Studienteilnahme genau zustande kommt, erfahren Sie hier.
Ansprechpartner für diese Studie ist immer das Studienpersonal des Ihnen am nächsten gelegenen Studienzentrums. (s. Liste unten).
Allgemeine Fragen zur Studie beantwortet auch der Medizinische InfoService von Novartis (Kontaktdaten s.u.).
Bitte beachten Sie jedoch: Novartis als Auftraggeber der Studie (Sponsor) darf aufgrund gesetzlicher Vorgaben keine Beratung von Patient*innen zu klinischen Studien vornehmen, sondern kann nur allgemeine Informationen, wie Ablauf oder Durchführungsort beantworten. Alle darüber hinausgehenden Fragen können nur vom Studienpersonal beantwortet werden. Erfahren Sie hier mehr zu den Beteiligten einer Studie und ihren Verantwortlichkeiten.
Novartis Medizinischer InfoService
Kennwort „SIRIUS-SLE 2“
Novartis Pharma GmnH, Nürnberg
Tel.: 08 00-54 55 000 (kostenlos)
Servicezeiten: Montag-Freitag von 8-18 Uhr
E-Mail: infoservice.novartis@novartis.com
Studienzentren in Ihrer Nähe
Hier finden Sie eine Übersicht aller aktuellen Studienzentren.
Sollte kein Zentrum in Ihrer Nähe gelistet sein, wenden Sie sich bitte an den Medizinischen InfoService von Novartis (siehe “Ich habe weitere Fragen, an wen kann ich mich wenden?”), da sich bei den Zentren u.U. Änderungen ergeben können.
Sollten Sie während der Kontaktphase oder später das Interesse an einer Studienteilnahme verlieren, teilen Sie dies dem Zentrum bitte einfach mit. Das ist kein Problem und bedarf keiner Erklärung.
Termine sind mit hohem Aufwand für die Studienzentren verbunden. Bitte nehmen Sie sie zuverlässig wahr, oder sagen rechtzeitig ab (mind. 48 h vorher). Sie müssen Ihre Absage nicht erklären.
PD Dr. med. Philipp Köhler
Universitätsklinikum Köln
Prof. Dr. med. Thomas Rauen
Universitätsklinikum Aachen
Prof. Dr. med. Julia Weinmann-Menke
Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
PD Dr. med. Stephanie Finzel
Universitätsklinikum Freiburg
Prof. Dr. med. David Kofler
Medicover München Ost MVZ
PD Dr. med. Stefan Kleinert
Internistische Praxisgemeinschaft Rheumatologie/Nephrologie
Novartis Pharma AG ist Auftraggeberin (Sponsor) der Studie.
Die Studie ist von der zuständigen Ethikkommission zustimmend bewertet und von der zuständigen Behörde genehmigt worden.
In diese Studie können Erwachsene aufgenommen werden, die an einer diffusen kutanen systemischen Sklerose erkrankt sind.
Die Studie ist von der zuständigen Behörde und Ethikkommission genehmigt.
Die diffuse kutane systemische Sklerose ist ein spezieller Typ innerhalb der Gruppe von Bindegewebserkrankungen, die als systemische Sklerose oder Sklerodermie bekannt sind. “Diffus” bedeutet, dass es sich über einen großen Bereich des Körpers ausbreitet. “Kutan” bezieht sich auf die Haut und “systemisch” bedeutet, dass es mehrere Organe und Körperteile betrifft. “Sklerose” beschreibt die Verhärtung des betroffenen Gewebes. Die diffuse kutane systemische Sklerose zählt zu den Autoimmunerkrankungen, da sie durch eine Reaktion des Immunsystem gegen den eigenen Körper entsteht. Das heißt, das Immunsystem des Körpers greift aus unbekannten Gründen gesundes Gewebe an und verursacht die entsprechenden Symptome. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Zellen des Immunsystems, die sogenannten B-Zellen, die Antikörper bilden. Diese Antikörper können sich gegen körpereigene Strukturen richten und so gesundes Gewebe angreifen. Sie werden über das Blut im ganzen Körper verteilt und können so an verschiedenen Orten zu Entzündungen und Schädigungen führen. Dies führt dazu, dass Zellen des Bindegewebes stärker aktiviert werden als normal und vermehrt Kollagen produzieren, ein Strukturprotein, das u.a. Muskeln, Knochen und Gelenken Halt gibt. Diese Überproduktion von Kollagen führt dazu, dass sich das Bindegewebe im Körper verdickt und verhärtet. Dadurch können verschiedene Bereiche betroffen sein, wie Blutgefäße, Haut, Muskeln und Gelenke. Zusätzlich können auch Organe wie das Herz, die Lungen, der Magen-Darm-Trakt und die Nieren betroffen sein. Die Symptome können unterschiedlich stark sein und die Krankheit kann sich schneller oder langsamer entwickeln. Zu den häufigsten Symptomen gehören Verdickung und Verhärtung der Haut, das Raynaud-Syndrom (Farbveränderungen an den Fingern und Zehen in Reaktion auf Kälte oder Stress), Müdigkeit, Muskelschwäche, Gelenkschmerzen, Verdauungsprobleme wie Schluckbeschwerden, Sodbrennen, Atemprobleme und Herzprobleme, wie unregelmäßiger Herzschlag, Herzrhythmusstörungen oder Herzbeteiligung, die zu Kurzatmigkeit und Brustschmerzen führen kann. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jeder Patient alle diese Symptome haben wird und dass die Symptome im Laufe der Zeit variieren können. Die Behandlung der diffusen kutanen systemischen Sklerose folgt im Allgemeinen denselben Prinzipien wie die Behandlung anderer Formen der systemischen Sklerose und zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und mögliche Komplikationen zu vermeiden. Dazu gehören Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken, Entzündungen reduzieren oder die Blutgefäße erweitern. Physiotherapie und regelmäßige Untersuchungen sind oft Teil der Behandlung, um die Lebensqualität zu verbessern und Komplikationen frühzeitig zu erkennen.
Weitere Informationen für Betroffene mit Sklerodermie finden Sie bei Sklerodermie Selbsthilfe e.V. .
VAY736 – Prüfmedikament: Dabei handelt es sich um einen monoklonalen Antikörper, also ein Immunglobulin (Eiweiß), das auch natürlicherweise vom Körper als Reaktion auf Krankheitserreger gebildet wird. Antikörper sind Eiweiße, die wiederum andere Eiweißstrukturen auf bestimmten Zellen erkennen und daran binden.
VAY736 – Prüfmedikament: ist ein Arzneimittel in klinischer Erprobung. Das bedeutet, es kann nicht verschrieben und auch nicht in Apotheken gekauft werden.
Es wurde bereits im Rahmen verschiedener klinischer Studien an Patient*innen mit unterschiedlichen Erkrankungen untersucht.
Während der Behandlung in dieser Studie können Nebenwirkungen auftreten. Diese können von Person zu Person unterschiedlich sein. Die Gesundheit der Teilnehmenden wird daher während der Studie genau überwacht. An der Studie Interessierte sollten im Aufklärungsgespräch die Risiken der Studienteilnahme ansprechen. Dadurch können sie eine gut informierte Entscheidung treffen und alle Vor- und Nachteile für sich persönlich abwägen.
Zu vielen Wirkstoffen wurden bereits Studien durchgeführt. Aus Vorgängerstudien können Sie weitere Informationen zu Wirkungen und Nebenwirkungen von Prüfmedikamenten erhalten. Sofern Ergebnisse zum Prüfmedikament VAY736 verfügbar sind, können Sie diese in der Liste der Studienergebnisse einsehen. Bitte geben Sie dazu im Suchfeld „Wirkstoff“ VAY736 ein.
Mehr über die Entwicklung von Medikamenten erfahren Sie auf der Seite Warum klinische Studien eine Therapieoption sein können.
Die Studie ist in zwei Behandlungsphasen unterteilt.
In der Behandlungsphase 1 wird VAY736 mit einem Placebo (Medikament ohne Wirkstoff) verglichen. Welche der Behandlungen dabei im Fall der Studienteilnahme verabreicht wird, entscheidet der Zufall wie beim Werfen einer Münze. Dieses Verfahren wird Randomisierung genannt.
Die Wahrscheinlichkeit, VAY736 zu erhalten, beträgt dabei 50% (Chance 1:1).
Während des Behandlungsphase 2 erhalten Sie und alle anderen Teilnehmer nur VAY736. Die Wahrscheinlichkeit, VAY736 zu erhalten, beträgt somit 100%.
Details zur Medikamentengabe in dieser Studie werden unter „Wie wird diese Studie durchgeführt (Studiendesign)?“ erläutert.
In Rahmen dieser Studie möchte man herausfinden, ob VAY736 bei Patient*innen mit diffuser kutaner systemischer Sklerose wirksam, sicher und verträglich ist.
Die Teilnahme an einer Studie kann Ihnen auf unterschiedliche Weise einen persönlichen Nutzen bringen:
- Sie erhalten schon während der Forschungsphase Zugang zu neuen Therapien. Diese Therapien sind außerhalb der Studie (noch) nicht für Ihre Erkrankung verfügbar.
- Sie werden meist genauer und ausführlicher untersucht als in der ärztlichen Standardversorgung.
- Sie unterstützen außerdem die Forschung und Entwicklung neuer Therapien für Ihre Erkrankung.
Mehr zum persönlichen Nutzen einer Studienteilnahme erfahren Sie auf der Seite mit dem Thema Warum klinische Studien eine Therapieoption sein können.
Die Studie unterteilt sich in folgende Abschnitte:
- Screening-Phase: Bei Aufnahme in diese klinische Prüfung werden Sie vom Prüfarzt untersucht. Ihr Studienarzt wird bestimmte Tests durchführen, um festzustellen, ob Sie für diese Studie in Frage kommen. Diese Phase kann bis zu 6 Wochen dauern.
- Behandlungsphase 1: Sind alle Teilnahmevoraussetzungen gegeben, werden die Patient*innen nach dem Zufallsprinzip (Randomisierung) in 2 Behandlungsgruppen eingeteilt:
- Gruppe 1: erhält das Prüfmedikament VAY736
- Gruppe 2: erhält ein Scheinmedikament (Placebo)
Alle Teilnehmenden erhalten in regelmäßigen Abständen eine Spritze unter die Haut (subkutane Injektion) mit dem ihrer Gruppe entsprechenden Wirkstoff, also entweder VAY736 oder ein Scheinmedikament (Placebo). Weder Teilnehmende noch das Studienpersonal weiß, in welcher Gruppe die Teilnehmenden sind. Dies ist wichtig, um objektive Erkenntnisse zu erhalten und wird als doppelt verblindet bezeichnet. Sollte es aus medizinischen Gründen notwendig sein, kann das Studienpersonal in Erfahrung bringen, welches Medikament verabreicht wurde. Der Studienarzt wird mit Ihnen besprechen, ob Sie eines Ihrer derzeitigen Medikamente absetzen müssen, bevor Sie mit der Studienbehandlung beginnen. Alle Behandlungstermine (Visiten) werden am Studienzentrum durchgeführt. Diese Phase dauert 52 Wochen.
- Behandlungsphase 2: alle Studienteilnehmer erhalten in regelmäßigen Abständen eine Spritze mit VAY736 unter die Haut. Dabei wissen sowohl Ihr Prüfarzt als auch Sie, welche Behandlung Sie erhalten. Diese Phase dauert 52 Wochen.
Informationen, mit welcher Wahrscheinlichkeit Teilnehmende das Prüfmedikament erhalten, finden Sie unter „Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, das Prüfmedikament zu erhalten?“.
Im allgemeinen Teil dieser Webseite finden Sie viele weitere Informationen zur Studienteilnahme. Sie finden u.a. Antworten auf die häufigsten Fragen und erfahren, was Patient*innen bei Teilnahme an einer klinischen Studie erwartet.
Die Teilnehmenden werden gebeten, in regelmäßigen Abständen an das Studienzentrum zu kommen. Die meisten Besuche werden etwa 3 Stunden dauern. Der erste Besuch und der Besuch in Woche 52 können länger dauern (etwa 4-6 Stunden).
Weitere Besuche können erforderlich sein, wenn es von ärztlicher Seite oder aus Patient*innensicht für nötig erachtet wird.
Eine Teilnahme ist möglich
- Für Männer und Frauen im Alter von 18-70 Jahren
- Wenn Sie an einer diffusen kutanen systemischen Sklerose leiden mit einer Krankheitsdauer weniger als 60 Monate
- Wenn bei Ihnen mindestens einer der folgenden Antikörper positiv ist: Anti-Topoisomerase I (ATA) (auch bekannt als Anti-SCL-70), Anti-RNA-Polymerase III (Anti-RNAP3), anti-nukleäre Antikörper (ANA)
Eine Teilnahme ist nicht möglich, wenn
- Sie andere rheumatische Erkrankungen als dcSSc haben
- Sie eine stark beeinträchtigte Lungenfunktion oder Anzeichen einer mittelschweren Lungenerkrankung wie pulmonalen arteriellen Hypertonie haben
- bestimmte Medikamente innerhalb bestimmter Zeitabstände vor der Studienteilnahme eingenommen wurden (u.a. Cyclophosphamid, Rituximab, Colchizin, D-Penicillamin, Chlorambucil)
- Sie eine Knochenmarktransplantation oder totale lymphoide Bestrahlung hatten
- Sie zeitgleich an einer anderen klinischen Prüfung teilnehmen.
Über die genauen Teilnahmevoraussetzungen, Wesen, Bedeutung, Risiken und Tragweite der Studie informiert die Studienärztin bzw. der Studienarzt eines Studienzentrums. Eine Teilnahme an der Studie ist nur mit ihrer freiwilligen Einwilligung möglich. Die Studienärztin bzw. der Studienarzt entscheidet jedoch, ob die Studienteilnahme aus medizinischer Sicht möglich ist. Diese Entscheidung wird anhand aller medizinischen Vorgaben getroffen, die für jede Studie genau festgelegt sind.
Nach Studienende haben Patient*innen meist verschiedene Möglichkeiten für die weitere Behandlung. Sprechen Sie die Studienärztin bzw. den Studienarzt am besten schon im Aufklärungsgespräch auf diesen Punkt an. Zusätzliche Informationen zum Thema finden Sie bei den häufigen Fragen.
Durch Ihre Teilnahme an dieser klinischen Studie entstehen für Sie keine zusätzlichen Kosten.
Sie erhalten eine Entschädigung für Reiseaufwendungen, die Ihnen entstehen, wenn Sie zu den Untersuchungen ans Studienzentrum kommen und eine Aufwandsentschädigung für Ihre Zeit, die Sie für die Untersuchungen am Studienzentrum investieren.
Die Seite Häufige Fragen bietet Antworten rund um die Studienteilnahme.
Unten, unter „Studienzentren in Ihrer Nähe“, sind alle Zentren nach PLZ-Bereich gelistet. Haben Sie ein Zentrum ausgewählt, können Sie über den Button „Kontaktformular öffnen“ Ihre Kontaktdaten eingeben und eine Informationsanfrage an das Zentrum senden. Es wird sich danach zeitnah eine Kontaktperson des Studienzentrums bei Ihnen melden. Sie entscheiden selbst, ob diese Kontaktaufnahme lieber telefonisch oder per E-Mail erfolgen soll. Novartis hat keinerlei Zugriff auf oder Einsicht in die Daten dieser Kontaktvermittlung.
Nach der ersten Kontaktaufnahme über die Webseite sind die nächsten Schritte normalerweise:
- Kurzes Telefongespräch mit dem Studienzentrum: anhand von Fragen zu Ihrer Krankheitshistorie wird grob vorgeprüft, ob die Studie für Sie geeignet sein könnte. Verläuft das Telefonat positiv und besteht weiterhin Interesse, folgt
- Termin für ein Erstgespräch am Studienzentrum: Sie erfahren alle Details zur Studie, können Ihre Fragen mit der Studienärztin / dem Studienarzt besprechen, ggf. werden notwendige Vorabuntersuchungen durchgeführt.
Ihre Anfrage, Gespräche und Termine stellen keine Verpflichtung dar, an der Studie teilzunehmen. Eine Studienteilnahme ist immer absolut freiwillig und bedarf einer schriftlichen Einwilligung. Wie eine Studienteilnahme genau zustande kommt, wird auf der Seite Studienteilnahme genauer erläutert.
Ansprechpartner für diese Studie ist immer das Studienpersonal des Ihnen am nächsten gelegenen Studienzentrums. (s. Liste unten).
Allgemeine Fragen zur Studie beantwortet auch der Medizinische InfoService von Novartis (Kontaktdaten s.u.).
Bitte beachten Sie jedoch: Novartis als Auftraggeber der Studie (Sponsor) darf aufgrund gesetzlicher Vorgaben keine Beratung von Patient*innen zu klinischen Studien vornehmen, sondern kann nur allgemeine Informationen, wie Ablauf oder Durchführungsort beantworten. Alle darüber hinausgehenden Fragen können nur vom Studienpersonal beantwortet werden. Auf der Seite Beteiligte an einer Studie werden Fragen zu unterschiedlichen Akteuren und ihren Verantwortlichkeiten beantwortet.
Novartis Medizinischer InfoService
Kennwort „VENUSS“
Novartis Pharma GmbH, Nürnberg
Tel.: 08 00-54 55 000 (kostenlos)
Servicezeiten: Montag-Freitag von 8-18 Uhr
E-Mail: infoservice.novartis@novartis.com
Studienzentren in Ihrer Nähe
Hier finden Sie eine Übersicht aller aktuellen Studienzentren.
Kontaktaufnahme zu Zentren ist nur möglich, wenn die Studie für Sie geeignet ist.
Prof. Dr. med. Alexander Pfeil
Universitätsklinikum Jena KöR
Dr. med. Fredrik Albach
Charité - Universitätsmedizin Berlin
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