Diese Studieninformation richtet sich an Interessierte aus Deutschland und der Schweiz.
In diese Studie können erwachsene Patient*innen ab 50 Jahren aufgenommen werden, die an Polymyalgie, bzw. Polymyalgia rheumatica (PMR) erkrankt sind.
Was versteht man unter Polymyalgie bzw. Polymyalgia rheumatica?
Bei Polymyalgia rheumatica, manchmal auch Polymyalgie genannt bzw. abgekürzt PMR, handelt es sich um eine entzündlich-rheumatische Erkrankung der Muskeln und Gelenke. Polymyalgie setzt sich zusammen aus den Begriffen für „poly“ mit der Bedeutung viele und „Myalgie“, ein anderer Begriff für Muskelschmerzen. Es handelt sich somit um eine Erkrankung, die sich durch Muskelschmerzen und Steifheit an unterschiedlichen Stellen im Körper auszeichnet. Die Schmerzen treten meist im Nacken, Rücken, Schultergürtel und/oder Beckengürtelbereich auf. Sie beginnen oft gefühlt „über Nacht“ und sind morgens am stärksten. Zusätzlich zur gefühlten „Morgensteifigkeit“, die sich normalerweise im Laufe des Tages bessert, können Betroffene von PMR ein allgemeines Krankheitsgefühl spüren.
Hauptsächlich betroffen von Polymyalgia rheumatica sind Menschen ab 55 Jahren, unter 50 Jahren tritt PMR nur in äußerst seltenen Fällen auf. Frauen erkranken etwas häufiger daran als Männer. Die genauen Ursachen sind nicht bekannt, allerdings handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, das bedeutet, dass das körpereigene Immunsystem fehlgeleitet ist. Zur genauen Diagnose dienen, neben der Erfassung der Beschwerden, Blutuntersuchungen und bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder Röntgen. Wenn Polymyalgia rheumatica frühzeitig erkannt und behandelt wird, besteht eine gute Chance auf erfolgreiche Therapie. Angewendet werden in der Regel Glukokortikoide (Prednison). Diese wirken entzündungshemmend und mildern die Reaktion des Immunsystems ab (immunsuppressiv).
Ausführliche Informationen zum Thema Polymyalgia rheumatica und was Sie tun können, wenn Sie betroffen sind, finden Sie hier.
Weitere Informationen für Betroffene mit rheumatischen Erkrankungen finden Sie bei der Deutschen Rheuma-Liga e.V..