In diese Studie können erwachsene Patient*innen aufgenommen werden, die an einem der nachstehend beschriebenen fortgeschrittenen Tumoren leiden.
Was versteht man unter fortgeschrittenen soliden Tumoren?
Als Tumor bezeichnet man eine Geschwulst oder Schwellung. Falls diese Geschwulst aus festem Gewebe besteht, spricht man auch von einem soliden Tumor. Es handelt sich dabei um eine Krebserkrankung, die in unterschiedlichen Organen auftreten kann.
Kopf-Hals-Karzinom
Die Bezeichnung Kopf-Hals-Karzinom steht für eine Gruppe verschiedener Tumore, die im Bereich von Kopf oder Hals entstehen. Beispiele dafür sind
- Mundhöhlenkarzinom
- Mundrachenkrebs (Oropharynxkarzinom)
- Kehlkopfkrebs (Larynxkarzinom)
- Nasenrachenkrebs (Nasopharynxkarzinom), Tumore der Nase und Nasennebenhöhlen
- Schilddrüsenkrebs
Die häufigsten Tumore in diesem Bereich sind sogenannte Plattenepithelkarzinome. Als Epithel wird Haut bzw. Drüsengewebe bezeichnet, ein Plattenepithel sind mehrere flach aneinander gereihte Epithel der Haut und Schleimhaut.
Männer sind davon häufiger betroffen als Frauen, sie erkranken im Durchschnitt auch etwas früher. Als Hauptursache der meisten Tumore im Hals-Kopf-Bereich gilt das Rauchen.
Nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom (NSCLC)
Ein Lungenkarzinom, auch Lungenkrebs oder Bronchialkarzinom, ist eine der häufigsten bösartigen Krebserkrankungen. Es kann in unterschiedlichen Bereichen der Lunge entstehen, am häufigsten sind jedoch die oberen Lungenflügel betroffen. Im Gegensatz zum kleinzelligen wächst das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom vergleichsweise langsam, weshalb Betroffene oft erst sehr spät Symptome bemerken. Dies können beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom unter anderem Husten, Gewichtsabnahme, Luftnot oder Schmerzen in der Brust sein. Ein Hauptrisikofaktor für die Erkrankung ist das Rauchen.
Nierenzellkarzinom
Bei Nierenkrebs bzw. einem Nierenzellkarzinom handelt es sich um eine seltene Tumorerkrankung. Männer sind davon deutlich häufiger betroffen als Frauen. Die Ursache für Nierenkrebs ist noch nicht erforscht, es gibt jedoch bestimmte Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht oder auch die regelmäßige Einnahme bestimmter Schmerzmittel. Es besteht auch der Verdacht auf eine erbliche Veranlagung. Nierenkarzinome werden häufig im Rahmen anderer Untersuchungen entdeckt, Betroffene haben anfangs kaum Beschwerden. Mögliche Symptome sind Schmerzen in der Flanke und dem Rücken oder Blut im Urin.
Speiseröhrenkrebs bzw. Plattenepithelkarzinom des Ösophagus
Speiseröhrenkrebs oder auch ein Ösophaguskarzinom kann in der ganzen Speiseröhre entstehen. Ein Plattenepithelkarzinom des Ösophagus, für welches in dieser Studie Patient*innen gesucht werden, entsteht meist im oberen Teil der Speiseröhre. Männer sind davon deutlich häufiger betroffen als Frauen. Als Hauptrisikofaktoren zählen ebenfalls das Rauchen und das Trinken von hochprozentigem Alkohol. Mögliche Symptome sind ungewöhnliche Probleme beim Schlucken wie Würgen oder auch Krämpfe in der Speiseröhre, sowie Sodbrennen oder Reflux (häufiges Aufstoßen).